Priesterweihe in Osnabrück
Patrick Poll geweiht
Foto: bpo/Thomas Osterfeld
Für seinen künftigen Dienst wünschte Johannes Wübbe dem 32 Jahre alten Neupriester, dass er die Vielfalt und den Facettenreichtum des Lebens und der Menschen nicht aus dem Blick verliere. Derzeit gebe es innerhalb der Kirche ein Ringen darum, wie diese sich in Zukunft aufstellen soll. Dazu könne sich jede und jeder einbringen. „Ich bin überzeugt: Wenn wir ernsthaft und mit Geduld an wichtigen Fragen ganz unterschiedlicher Couleur dranbleiben, die so viele bewegen, dann können wir Antworten finden, weil wir auf Jesus schauen und so Lebenshilfe und Gemeinschaft als Glaubende finden“, sagte der Weihbischof. Dies sei ein Weg, eine weitherzige Kirche im Sinne Jesu Christi und zugleich eine missionarische Kirche zu sein.
Erste Stelle als Kaplan in Melle
Patrick Poll stammt aus dem Papenburger Ortsteil Herbrum und war als Jugendlicher in der Pfarrgemeinde St. Amandus in Aschendorf aktiv. Nach Schule und Freiwilligem Sozialem Jahr absolvierte er eine Ausbildung in der Altenpflege. Später studierte er Theologie im Studienhaus St. Lambert in Lantershofen, wo Männer mit abgeschlossener Berufsausbildung und Berufspraxis ihren Weg zum Priesteramt beginnen können. Daneben machte er mehrere Praktika in Kirchengemeinden und Einrichtungen, so unter anderem in St. Bonifatius in Lingen, auf der Insel Langeoog und in Schwerin. Seit 2022 ist Poll in der Pfarrei St. Matthäus in Melle tätig. Dort wird er auch als Neupriester seine erste Stelle als Kaplan haben. (bpo)
Patrick Poll feiert am Sonntag, 26. Mai, um 10.30 Uhr in Aschendorf die Heimatprimiz, den ersten Gottesdienst als Priester. Am Sonntag, 2. Juni, um 9 Uhr ist eine weitere Primizfeier in Melle-Riemsloh.