ALMA unterstützt soziale Projekte der Partnerschule Reina del Mundo

Peru-Mäuse für Papst Franziskus

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Über 30 000 Euro hat die Hildesheimer Albertus-Magnus-Schule (ALMA) für ihre Peru-Partnerschaft durch den Verkauf von Peru-Mäusen und anderen kleinen Aktionen erwirtschaftet. Mit dem Geld werden soziale Projekte der Partnerschule Reina del Mundo in Lima unterstützt.


Merle Hofmann, Jasmin Bätje, Enya Brandes und Klaus Sagermann (von links) stellen Papst Franziskus ihr Peru-Partnerschaftsprojekt vor.

„Es war für uns eine große Ehre, dem Papst zu begegnen, ihm die Hand drücken zu dürfen und uns mit ihm auf Deutsch kurz zu unterhalten“, da sind sich Merle Hofmann, Enya Brandes und Jasmin Bätje aus dem 10. Jahrgang der ALMA einig. Am Mittwoch trafen sie mit einer kleinen Delegation ihrer Schule bei der wöchentlichen Audienz im Vatikan den Heiligen Vater. „Wir haben ihm die Partnerschaft unserer Schule mit der Schule Reina del Mundo der Vinzentinerinnen in Lima in Peru vorgestellt“, berichtet Jasmin.
 


„Das ist meine“, sagt Papst Franziskus. Zur Freude von Bäckermeister Godehard Höweling (Mitte) lobt das Kirchenoberhaupt den köstlichen Duft der Peru-Mäuse.

Die Partnerschaft zwischen der ALMA und der Reina del Mundo besteht inzwischen seit über 15 Jahren. „2004 haben wir die Perupartnerschaft gegründet, seit 2007 verkaufen wir jeden Donnerstag für die Schüler unsere Peru-Mäuse“, erklärt Lehrer Gerhard Scheithauer, Leiter der Peru AG. Die Idee hatte der Hildesheimer Bäckermeister Godehard Höweling. „Die Peru-Mäuse sind eigentlich eine Art Quarkstollen mit viel Schokolade und einer besonderen Form. Das kommt bei den Kindern an“, weiß Höweling. Rund 120 000 Stück hat er im Laufe der Jahre zum Selbstkos­tenpreis für die ALMA gebacken. Die Gewinnspanne ist für die Peru-Partnerschaft bestimmt.  
 


Höwelings Idee war es auch, die Aktion dem Papst vorzustellen. Über einen Bekannten bei der Bischofskonferenz und mit Unterstützung von Erzbischof Georg Gänswein, dem Präfekt des  Päpstlichen Hauses, kam dann per Post im September die Einladung zur Papstaudienz nach Rom.  

„Darüber haben wir uns natürlich sehr gefreut“, sagt Schulleiter Klaus Sagermann. „Für unsere Partnerschaft ist es wichtig, dass wir nicht einfach Spenden, nicht nur Geld durchreichen, sondern dass unsere Schülerinnen und Schüler sich für das Projekt sensibilisieren, dass sie sich mit der Partnerschaft intensiv auseinandersetzen.“ „Um das zu erreichen müssen sich alle Schüler in Klasse acht in einem Wahlpflichtfach mit der Perupartnerschaft beschäfti­gen. Da sind immer einige dabei, die sich anschließend als Multiplikatoren in der Schulpartnerschaft engagieren“,  betont Scheithauer. Sie informieren dann wiederum die jüngeren Klassen über die sozialen Projekte der Schüler in Peru. „Unterstützt werden sie dabei von Martin Schwark, dem Perureferenten der Vinzentinerinnen. Wichtig bei unserem Engagement ist auch, dass wir nicht die Schule und die Schüler in Lima direkt unterstützen, sondern deren soziale Projekte zum Beispiel in den Armenvierteln Limas oder für Obdachlose“, betont Scheithauer.
 


Die Peru AG der ALMA informiert in der Schule über die Partnerschaft. Mit dabei: Gerhard Scheithauer, Martin Schwark (von links) und die Schulleiterin der Partnerschule Reina del Mundo Julia María Tarazona Triveño (ganz rechts).

Für die Delegation der ALMA war das Treffen mit Papst Franziskus ein Erlebnis, das sie nicht so schnell vergessen werden. Doch neben der Papstaudienz hatten sie auch noch Zeit für die Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt. „So haben wir das Kolosseum und das Forum Romanum besichtigt. Und von den Kirchen hat mir am besten St. Paul vor den Mauern gefallen“, bestätigt Enya.

Edmund Deppe