Haushaltsbilanz des Bistums Osnabrück
Rechenschaft für ein gutes Werk
Das Bistum Osnabrück hat die Haushaltsbilanz für 2019 vorgelegt. Externe Prüfer belegen: Die Kirche hat das Geld der Gläubigen gut verwaltet und zum Wohl der Menschen eingesetzt. Dabei entstand auch ein Überschuss.
Das Bistum Osnabrück hat seinen Finanzbericht vorgelegt, in dem die Jahresabschlüsse der drei öffentlich-rechtlichen Körperschaften „Bistum Osnabrück“, „Bischöflicher Stuhl“ und „Domkapitel“ für das Jahr 2019 zusammengestellt sind. Auch wenn im vergangenen Jahr Corona noch keine Rolle spielte, wirft die Pandemie im Finanzbericht schon ein Schlaglicht: „In der Zukunft wird es erforderlich sein, neue Akzente zu setzen und die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Bistums Osnabrück nachhaltig weiterzuentwickeln“, so Finanzdirektorin Astrid Kreil-Sauer in ihrem Vorwort.
Die Jahresabschlüsse der drei Körperschaften wurden von unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft. Das Vermögen, das mit Hilfe der Gläubigen seit Jahrhunderten aufgebaut und bewirtschaftet wurde, sei treuhänderisch gut verwaltet und für vielfältige Aufgaben zum Wohle der Menschen eingesetzt worden, so Astrid Kreil-Sauer. „Darüber legen wir gerne mit dem vorliegenden Bericht Rechenschaft ab“, sagte sie.
Der größte Teil in der Bilanz sind Anlagen
Dem Jahresbericht zufolge beläuft sich die Bilanz auf 327,9 Millionen Euro. Der größte Teil davon (191,7 Millionen Euro) besteht demnach aus Finanzanlagen wie beispielsweise Wertpapieren. Die Ergebnisrechnung, die die laufenden Ein- und Ausgaben des Bistums im Jahr 2019 beinhaltet, weist bei einem Volumen von 191,8 Millionen Euro einen Überschuss von 7,8 Millionen Euro aus.
Der „Bischöfliche Stuhl“ hat dem Finanzbericht zufolge eine Bilanzsumme von 108 Millionen Euro, ein Zuwachs von 2,6 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Hier weist die Ergebnisrechnung bei einem Volumen von 28,3 Millionen Euro einen Überschuss von einer Million Euro aus. Zu den Aufgaben des Bischöflichen Stuhls gehört die Unterstützung für junge und alte Menschen, die zum Beispiel durch Krankheit, Behinderung oder soziale Vernachlässigung benachteiligt sind. Zu den Einrichtungen des Bischöflichen Stuhls zählen unter anderem die „Don Bosco Katholische Jugendhilfe“ und die „Wärmestube“ für Obdachlose in Osnabrück.
Leichter Rückgang beim Domkapitel
Als dritte Körperschaft öffentlichen Rechts hat das „Domkapitel zu Osnabrück“ ein Bilanzvolumen von 12,1 Millionen Euro, gegenüber 2018 ein leichter Rückgang um 55 000 Euro. Die Ergebnisrechnung weist ein Volumen von 567 000 Euro und einen Überschuss von 63 000 Euro aus. Das Domkapitel wird gebildet aus einem Kollegium von Priestern, das den Bischof in seiner Amtsführung unterstützt. Hauptaufgabe des Gremiums ist die Sorge um die Domkirche. (bpo/kb)
Ausführliche Informationen: www.bistum-osnabrueck.de/finanzen