Rock schon beim Frühstück
Der Termin, das letzte Ferienwochenende, steht fest. Sonst aber ist kein Teterock-Festival wie das vorherige. In diesem Jahr gab es Livemusik schon beim Frühstück, Essen mit Gotteslob und ein „Mädchen mit der roten Tasche“
„Mädchen mit der roten Tasche“, so heißt eine Trommelgruppe, die sich in einer Rostocker Musikschule aus Bewohnern von Flüchtlingsheimen formiert hat. Ein Mädchen war gar nicht dabei, dafür trommelten die Musiker nicht nur auf der Bühne, sondern boten auch einen Trommel-Workshop zum Mitmachen an.
300 Leute folgten in diesem Jahr dem Ruf zum Koppelberg, wo in jedem Jahr ein einzigartiges Rockfestival stattfindet. „Teterock“ ist entspannt, kostet keinen Eintritt und hat Elemente, die andere nicht haben. Zum Beispiel den Wortgottesdienst, der diesmal das Mittagessen umrahmte.
Weil auch Jugendliche aus Hamburg und Umgebung das Festival „entdeckt“ haben, waren es mehr Teilnehmer als im vergangenen Jahr. Wie in jedem Jahr gab es mitreißende Musik: Etwa von der Band „The J’s of Youth“, einem Eigengewächs der Katholischen Jugend Mecklenburg, oder bei den Gästen wie „Days of Northern Light“, „Fünfter März“ oder B 104. Im nächsten Jahr, so Organisator Michael Feller, soll es wieder ein Teterock geben: „Als gemeinsame KJM-Aktion hat sich das Festival bewährt.“ Und kurz danach steht etwas Großes auf dem Programm, eine Reise, für die Pater Francis aus Rostock schon jetzt warb: Die KJM fährt vom 23. August bis 7. September 2019 nach Nigeria.
Text: Andreas Hüser