Bischofskonferenz gibt Tipps
Schutz vor dem Coronavirus
Die Deutsche Bischofskonferenz hat für die Bistümer Tipps zum Schutz vor dem Coronavirus veröffentlicht.
Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat den Bistümern Vorsichtsmaßnahmen gegen das Coronavirus empfohlen. "Die Zahl der in Deutschland an dem neuen Virus Erkrankten hat zugenommen. Jeder Einzelne und die im öffentlichen Bereich Verantwortlichen sind aufgefordert, der Ansteckung entgegenzuwirken. Dies gilt auch für den Bereich der Kirche", heißt es in einem Schreiben. Als Grundregel gelte, dass bei Verdacht auf eine Erkrankung auf die Teilnahme an Gottesdiensten und das Ausüben liturgischer Dienste verzichtet werden sollte.
Zudem empfahl die Bischofskonferenz weitere Einzelmaßnahmen: Priester und Kommunionhelfer sollten sich die Hände waschen und Desinfektionsmittel verwenden. Zudem sei wegen des erhöhten Ansteckungsrisikos die Handkommunion zu empfehlen, Kelchkommunion und Mundkommunion verlangten besondere Vorsicht. "Dasselbe gilt für den Körperkontakt (Händeschütteln, Umarmung) beim Friedenszeichen nach dem Friedensgruß des Priesters", heißt es. Ratsam sei außerdem Zurückhaltung bei der Nutzung des Weihwasserbeckens in den Kirchen.
Unterdessen bestätigten mehrere Bistümer, dass sie die Hinweise der DBK umsetzen werden. Auch am Kölner Dom werden nun Vorsichtsmaßnahmen gegen das Coronavirus ergriffen. Ab Freitag bleiben die Weihwasserbecken leer, um das Ansteckungsrisiko durch Keime zu verringern, wie Dompropst Gerd Bachner mitteilte. "Außerdem rufen wir beim Friedensgruß innerhalb eines Gottesdienstes die Gläubigen aktuell nicht dazu auf, einander die Hände zu reichen."
Der Kölner Dom werde täglich von 20.000 Menschen aus aller Welt besucht, deren gesundheitliches Wohl dem Domkapitel am Herzen liege, betonte Bachner. Domdechant Robert Kleine bat um Verständnis dafür, dass bei den Messfeiern Kommunionausteiler die Hostien ausschließlich in die Hand und nicht in den Mund legen.
kna