Anselm Grün im Interview

"Solange ich gesund bin, schreibe ich"

Image

Der Benediktinerpater Anselm Grün ist Deutschlands bekanntester spiritueller Autor. Manche nennen ihn "die Schreibmaschine Gottes" - er selbst findet diesen Namen "ein bisschen reißerisch". Was ihn bei der Arbeit antreibt, hat er unserer Zeitung erzählt. 

Der Benediktinerpater und Autor Anselm Grün
Schreiben ist für ihn keine Arbeit, sondern macht ihm Spaß: Der Benediktinerpater und Autor Anselm Grün 

Der bekannte Mönch und Beststellerautor Anselm Grün hat die Zeit des Corona-Lockdowns vermehrt zum Schreiben genutzt. "Normalerweise schreibe ich so zwischen sechs und acht Stunden in der Woche", sagte der Benediktinerpater dieser Zeitung. "Jetzt in der Corona-Zeit war es mehr." Während der starken Beschränkungen habe er insgesamt fünf Bücher geschrieben. Sein im März erschienenes Buch "Quarantäne - eine Gebrauchsanweisung" sei in vier Tagen fertig gewesen.

Mit mehr als 300 Büchern in einer geschätzten Auflage von 20 Millionen gilt Grün als der meistgelesene christliche Autor im deutschsprachigen Raum. Medien bezeichneten ihn deshalb auch als "Schreibmaschine Gottes". Den Spitznamen finde er "ein bisschen reißerisch", so der Autor. "Das kann ein Journalist schreiben, aber ich definiere mich nicht so." Die Menge an Büchern, die er geschrieben habe, bedeute ihm nichts.

Schreiben sei für ihn keine Arbeit, es mache ihm Spaß. Dabei lasse er sich häufig in der Bibliothek inspirieren. "Das Internet benutze ich nicht für meine Recherchen", so Grün. "Es ist mir zu oberflächlich." An den Ruhestand denkt der 75-Jährige offenbar noch nicht: "Solange ich gesund bin und Lust habe, schreibe ich."

Das vollständige Interview mit Anselm Grün lesen Sie in der aktuellen Ausgabe Ihrer Kirchenzeitung.