Heinrich Plock gestorben

Tödlich verunglückt

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Heinrich Plock ist im Alter von 84 Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Die Unfallursache wird derzeit noch untersucht. Seit 1990 gehörte Plock dem Domkapitel an. 


Heinrich Plock Foto: Archiv Kirchenbote

Den gebürtigen Bremer konnte nichts so leicht aus der Ruhe bringen. Mit großer innerer Gelassenheit erklärte er seinem Gegenüber die Hintergründe von ökumenischen Bestrebungen, denn das war eins seiner Fachgebiete. Außerdem war er im Bischöflichen Generalvikariat viele Jahre erster Ansprechpartner für liturgische Fragen.

Plock stammte aus Bremen und war nach der Priesterweihe 1963 zunächst Kaplan in Osnabrück-Haste, danach berief ihn Bischof Helmut Hermann Wittler zu seinem Sekretär. Nach sechs Jahren studierte Plock noch einmal und promovierte in Liturgiewissenschaft. Er war dabei, als die Pastoral nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil und der Würzburger Synode neue Impulse bekam. 

Von 1976 bis 1990 war Plock als Regens für die Ausbildung der Priester verantwortlich. Dabei habe er stets versucht, dass die Kandidaten eine verantwortungsbewusste Berufsentscheidung treffen konnten, sagte er später.

1990 erfolgte die Berufung ins Domkapitel, dessen Leitung Plock von 2004 bis 2012 als Domdechant übernahm. Damit war ihm die Sorge für das Leben rund um den Dom anvertraut, zusätzlich wurde er noch Ökumenereferent und pflegte den gegenseitigen Austausch mit Vertretern anderen Konfessionen.

Bestattet wird er auf dem Domherrenfriedhof im Kreuzgang. Eine öffentliche Trauerfeier wird es nicht geben. (pe)