Schwerpunkt
Vom Wert des Zuhörens
Foto: Marco Hein
Zuhören in der U-Bahnstation:
"Es hilft schon, nur da zu sein"
Klaus-Dieter Gremm ist es gewohnt, dass ihm die Menschen aus dem Weg gehen. Er ist fast blind, tastet sich mit einem Langstock durch die Stadt und trägt das Blindenzeichen mit den drei schwarzen Punkten auf der gelben Mütze. Doch das ist aus seiner Sicht nicht der einzige Grund, weshalb er sich manchmal alleine fühlt. Er leide unter einem Drang zu sprechen, sagt er: „Ich habe immer Druck und mir hört niemand zu, weil ich eben ein sozial sehr unangepasster Mensch bin.“
Gremm kommt zum Treffen am Zuhör-Kiosk im Hamburger U-Bahnhof Emilienstraße. Das war früher ein gewöhnlicher Kiosk. Jetzt hängt an der einen Seite ein Plakat mit einem riesigen Ohr. Darauf steht: „Ich höre Ihnen zu.“ Viele, die aus der U-Bahn aussteigen, werfen einen Blick auf den Kiosk. Eine Frau Mitte 60 schaut durch das Fenster. Sie sagt, sie finde es „wichtig, dass die Leute hier mal ihr Leid rauslassen können“.
Gremm war einer der Ersten, der hier eintrat. Der 72-jährige Rentner war früher Schreibkraft. Er kommt gelegentlich vorbei und sagt, dass es „lebensverändernd war, diesem Kiosk zu begegnen und seiner Besatzung“. Der Zuhör-Kiosk ist wochentags von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Hier kann man sich setzen, Kaffee oder Tee bekommen und etwas erzählen. Etwa vierzig Ehrenamtliche arbeiten hier in Schichten von jeweils drei Stunden und hören den Menschen zu. Kostenlos und vertraulich.
"Einfach nur ein Gegenüber zu haben, das verändert schon etwas"
Gremm hat sich bereiterklärt, etwas von dem zu erzählen, was er mit dem Kiosk erlebt hat. „Der Bahnsteig ist für mich eine soziale Wüste“, sagt er. „Ich habe zwar viele Menschen um mich, aber niemanden, der mich anspricht oder den ich anspreche.“ Als Musikfreak erzählt er von den Schallplatten, den Jazzmusikern und Pianisten, die ihn seit seiner Jugend beeindruckt haben. Er ist Spezialist für Zwischentöne, hört im Konzert Instrumente, die sonst kaum jemandem auffallen. Und ist manchmal enttäuscht, wie sehr sich andere ablenken lassen und nicht wahrnehmen, was er wahrnimmt und was ihn im Innersten bewegt.
Gremm sitzt heute Christoph Busch gegenüber. Der 78-Jährige hat den Kiosk im Januar 2018 eröffnet. Wer Gremm zuhört, kann müde werden von der Kulturbegeisterung, von den vielen Namen aus der Musik- und Filmgeschichte, mit denen er wichtige Sätze, ja Botschaften verbindet. Doch Busch wird nicht müde. Er antwortet, hinterfragt, lässt nicht gelten, wenn sein Gast über die Blindheit der Sehenden schimpft. Und genau das scheint es zu sein, was Gremm sucht: jemanden, der ihm nicht helfen will, sondern einfach mit ihm spricht.
Er nennt Busch „unvoreingenommen“ und sieht ihn als jemanden, der „nicht über die kleinste Unangepasstheit stolpert“. Das sei für ihn befreiend gewesen. Es habe ihm geholfen, seinen Entzug vom Alkohol wieder aufzunehmen. „Das wäre ohne dieses Gesprächsangebot sicher nicht passiert. Man versteinert ja durch die Sprachlosigkeit“, sagt er und zitiert den Popsong von Simon & Garfunkel: Einsamkeit, das ist für ihn „der Sound of Silence“.
Busch sieht sich nicht als Berater oder Seelsorger. Er ist Schriftsteller. Als er den leerstehenden Kiosk entdeckte, mietete er ihn und richtete sich darin eine Schreibstube ein, wie er sie damals nannte. Er wollte hören, was die Leute beschäftigt, um Geschichten zu schreiben. Er klebte ein großes, selbst gemaltes Ohr an die Scheibe – und die Leute kamen. Er saß stundenlang, hörte, schrieb, doch aus dem geplanten Buch wurde nichts. Dem Verlag waren die Erzählungen zu düster.
Denn „da waren überhaupt keine glücklichen Geschichten dabei, sondern eher sehr tragische“, sagt Busch. Ihm war das damals aber gar nicht so vorgekommen, „weil es gut war, hier zu sein und zu spüren, dass den Leuten das guttut“. Er würde die Geschichten heute anders schreiben, „mit einer ganz anderen Bewunderung“, wie er sagt, als „Mutgeschichten“. Denn „es sind Leute darunter, bei denen man sich wundert, dass sie noch leben und dass sie das geschafft haben“. Doch er wollte dann nichts mehr schreiben.
„Ich hatte keine Lust mehr, das Erlebte für Geschichten zu verwerten“, sagt Busch. Er war zu sehr mit den Leuten und den Überraschungen beschäftigt. „Ich weiß ja nicht, was passiert, wenn der Nächste reinkommt.“ Er hörte nur noch zu. Und bald meldeten sich die ersten Ehrenamtlichen bei ihm, die auch zuhören wollten. Jetzt bilden sie das Team vom Zuhör-Kiosk „Das Ohr“.
Einer von ihnen ist Edgar Lüken (61). „Einfach nur ein Gegenüber zu haben, das verändert etwas“, sagt er. „Es hilft schon, nur da zu sein.“ Wenn jemand seine wirren, zerstreuten Gedanken in Worte fasst, beginne er schon, sie zu ordnen, erklärt Lüken.
Als er vor Jahren selbst mit Depressionen kämpfte, hat er erlebt, wie schlimm es sein kann, kein Gegenüber zu haben. Ein Wort von irgendjemandem hätte ihm manches Mal geholfen, aus den ewig kreisenden Gedanken herauszukommen. Auch deshalb engagiert er sich beim Zuhör-Kiosk. Am Ende vieler Gespräche denkt er: „Ja, das war sinnvoll. Dieser Mensch kann den Rest des Tages jetzt vielleicht positiver angehen.“
Für ihn selbst seien die drei Stunden einer Schicht im Kiosk „belebend“, sagt er: „Man weiß nie, was passiert. Ich kann mich nicht darauf vorbereiten.“ Hier erlebt er, „wie viele unterschiedliche Menschen es gibt“, zu denen er sonst keinen Kontakt hätte. Das ist für ihn herausfordernd, aber auch „ein persönlicher Gewinn“.
Dass Lüken evangelisch-methodistischer Pastor ist, spielt für sein Ehrenamt keine Rolle. „Ich bin hier als Mensch“, sagt er. Bibelwissen ist im Zuhör-Kiosk nicht gefragt. Lüken möchte Worte finden, die alle verstehen, nicht nur Christen. Wer den Kiosk wieder verlässt, soll sagen: „Das war jetzt gut, das hat mich weitergebracht oder es hat einen neuen Gedanken entzündet.“
Pro Schicht ergeben sich ein, vielleicht zwei Gespräche im Kiosk. Denn die meisten Begegnungen finden am Fenster statt, berichtet Lüken. Meist hat er es geöffnet und schaut hinaus zum Bahnsteig. Manchen sieht er an, was sie bewegt. „Ihnen geht es aber gut heute, oder?“, hat er vor einiger Zeit zu einer älteren Dame gesagt, die irgendwie fröhlich aussah. Sie blieb stehen und erzählte ihm, warum sie so gut drauf war. Einige lassen dann drei, vier U-Bahnen fahren, erzählt Lüken. Manche schleichen lange um den Kiosk herum und trauen sich nicht. Dann macht Lüken den ersten Schritt und spricht sie an „mit einem fröhlichen Moin“.
Manche Gespräche sind sehr kurz, wie vor einigen Wochen mit einem trist dreinblickenden Mann. Lüken sah ihn an und sagte: „Scheiß Tag heute.“ Der Mann guckte zurück, antwortete „Scheiß Tag“ und ging weiter. Lüken sagt: „Vielleicht war ich an diesem Tag der Einzige, mit dem er ein Wort gewechselt hat.“
Zuhören auf dem Friedhof
"Der versteht mich, der hat Zeit für mich"
Stefan Schulte hat auf dem Friedhof Sankt Antonius in Osnabrück einen Kaffeetisch gedeckt. Es ist Donnerstag, 16 Uhr. Schon vom Eingang aus kann man ihn sehen. Unter einem Baum bietet er den Friedhofsbesuchern Bank und Stühle an, Kaffee, Saft und Plätzchen. Es dauert nicht lange, bis sich Menschen zu ihm setzen – und von ihren Sorgen und Problemen erzählen.
„Viele sprechen über ihre verstorbenen Angehörigen, die ihnen fehlen“, sagt Schulte. Einige suchen Rat, weil ihr Ehepartner über den Tod eines lieben Menschen nicht hinwegkommt. Und viele kommen, weil sie einsam sind. Schulte sagt: „Oft war der verstorbene Ehepartner der letzte Mensch, den sie noch hatten. Die Kinder wohnen weit weg, kommen nur noch selten nach Hause. Und jetzt sind sie plötzlich ganz alleine.“
Dann hört Schulte zu. Der 58-Jährige ist katholischer Gemeindereferent in Sankt Joseph in Osnabrück. Zusammen mit seinen katholischen und evangelischen Kollegen bietet er alle zwei Wochen Friedhofsgespräche an, von Ostern bis Allerheiligen. Seit er 2021 damit begonnen hat, sind jedes Mal Leute gekommen. Der Gesprächsbedarf ist groß, weil „das Alleinsein immer größere Dimensionen annimmt“, wie Schulte sagt. Oft bekommt er auch Anfragen von Menschen, die sich um ihre Nachbarn und Bekannten sorgen. Da sei jemand ganz alleine und gehe überhaupt nicht mehr raus; ob er da mal hingehen könne. Schulte besucht dann diese Menschen.
„Die Trauer oder die Einsamkeit sind nach einem Gespräch nicht weg“, sagt er. Meist könne er keine Lösung anbieten, aber das sei auch gar nicht seine Aufgabe. Für die meisten sei wichtig, dass sie jemanden zum Sprechen haben „und ich merke, dass es ihnen guttut“, sagt Schulte. „Es geht darum, dass eine Person merkt: Der versteht mich, der hat Zeit für mich.“
Wenn sich die Menschen von ihm verabschieden, hat Schulte den Eindruck, dass sie positiver gestimmt sind, fröhlicher und entlasteter als zuvor. Und auch ihm selbst tut das Zuhören gut: „Es ist für mich eine Bereicherung – weil ich jedes Mal denke, es war wichtig, dass ich jetzt hier war.“ Diese Art, bei den Menschen zu sein, ist für ihn Seelsorge. Er sagt: „Sowas in der Art könnten wir noch mehr machen.“
Zuhören am Eiswagen
"Est tut gut, dass jemand zugehört hat"
Trostgold war eine der beliebtesten Eissorten, die Carla Böhnstedt und ihre Mitarbeiterinnen über die Theke gereicht haben. Sie haben das Eis verschenkt und die Menschen gefragt, warum sie gerade diese Sorte gewählt haben. „Dann kam häufig ein Gespräch zustande und es ging sofort um das, was die Menschen auf dem Herzen haben“, sagt Böhnstedt.
„Uns ist wichtig wahrzunehmen, was die Menschen umtreibt und was sie brauchen“
„Trostgold haben ganz häufig Leute genommen, die schwere Erkrankungen oder Trauerfälle in der Familie hatten.“ Die Menschen erzählten ihr dann, dass ein Familienmitglied eine schwere Diagnose bekommen hat, dass die Familie Kopf steht und niemand weiß, wie es weitergehen soll. Dann brauchten sie Trostgold. Wie das Eis genau schmeckt, verraten die Eisverschenker nicht. In der Beschreibung am Wagen steht „Sattmacher für die Seele“.
Oder Traute Nuss. Böhnstedt erinnert sich an eine Frau, die nach langer Ehe von ihrem Mann verlassen worden war. Sie müsse erst wieder lernen, Mut zu haben, und sich trauen, ihr Leben alleine zu leben, habe sie damals gesagt – und eine Portion Traute Nuss gewählt, mit dem „Geschmack von Urvertrauen“.
Böhnstedt (52) ist Pastoralreferentin und zuständig für die Citypastoral im Erzbistum Berlin. Der Eiswagen paradEIS, mit dem sie und ihr Team im Sommer unterwegs sind, ist eines ihrer Projekte. Dabei geht es ums Zuhören. „Uns ist wichtig wahrzunehmen, was die Menschen umtreibt und was sie brauchen“, erklärt sie. Was sie motiviert, ist eine Geschichte aus dem Markusevangelium: Jesus fragt einen Blinden, was er für ihn tun kann, und hört zu, was der Mann antwortet.
Böhnstedt sagt, es sei manchmal beschämend, „wie wenig wir wirklich von dem mitbekommen, was die Menschen bewegt“. Deshalb ist es ihr wichtig, an Alltagsorte zu gehen, denn die Zeit, dass Menschen zu uns in die Kirche kommen, sei schon lange vorbei. „Es kam positiv an, dass wir einfach als Menschen zugehört haben – auf Augenhöhe“, sagt Böhnstedt. Häufig hätten sich die Leute anschließend bedankt, dass sie über das, was sie beschäftigt, einfach mal sprechen konnten: „Viele sagten: Ich weiß, dass Sie mir dabei jetzt nicht konkret weiterhelfen können. Aber es tut gut, dass mir jemand zugehört hat.“
Zuhören in der Kirche. Interview mit Björn Szymanowski, Pastoraltheologe
"Neu lernen, was wir zu sagen haben"
Warum sind Angebote wie der Zuhör-Kiosk in Hamburg so beliebt?
Es gibt ja viele solcher guten Projekte. Das zeigt, dass es in unserer Gesellschaft ein Bedürfnis nach Gesprächen gibt. Zum Beispiel ist Einsamkeit für viele Menschen ein Thema.
Haben Sie den Eindruck, dass der Gesprächsbedarf größer geworden ist?
Ja. Denn der Druck im Alltag vieler Menschen hat zugenommen. Es gibt ein größeres Armutsrisiko, mehr psychische Belastungen. Ältere Menschen bleiben zurück, wenn die jüngeren woanders arbeiten und leben. Und jüngere Menschen fühlen sich allein mit ihrer Zukunftsangst, die vom Klimawandel und anderen Katastrophen noch verstärkt wird.
Es gibt auch christliche Zuhörangebote. Wie wichtig sind die?
Sie haben eine hohe gesellschaftliche Relevanz. Ich denke da zuerst an die Notfallseelsorge oder Trauerpastoral, die in Notlagen immer gefragt ist – etwa nach einem Flugzeugabsturz oder einer Flutkatastrophe, aber auch bei den ganz individuellen Schicksalsschlägen.
Sollten sich kirchliche Zuhörangebote von nicht kirchlichen unterscheiden?
Das Ziel ist hier wie dort sehr ähnlich. Und als Kirche sollten wir genau wie andere Akteure dazu beitragen, dass Menschen zum Beispiel weniger einsam sind und mehr Glück im Leben empfinden. Was uns von ihnen unterscheidet, ist, dass wir aus einer christlichen Überzeugung heraus handeln: die Botschaft, dass Gott uns Menschen nahe ist. Wir haben Deutungsangebote, die helfen können, sowohl mit einer schwierigen Situation zurechtzukommen als auch gelungene Momente zu feiern. Wir können sagen, dass der Tod nicht das Ende ist, aber auch, dass es sich lohnt, in das Glück des anderen zu investieren.
Ist Zuhören ein Auftrag der Kirche?
Es ist seit jeher ihr Auftrag, auch wenn man das in der Vergangenheit nicht immer so wahrnehmen konnte.
Lernt die Kirche etwas über Gott, indem sie den Menschen zuhört?
Ja. Zuhören muss immer mit dem Anspruch verbunden sein, dass man etwas Neues lernt und den eigenen Horizont erweitert. Wir lernen also aus den Existenzen der Menschen, aus ihrer „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst“ etwas über den Glauben. So hat es schon das Zweite Vatikanische Konzil formuliert.
Das birgt das Risiko, Dinge verändern zu müssen.
Zuhören bedeutet, die Möglichkeit von Veränderungen einzurechnen. Und das fällt, glaube ich, der Institution Kirche schwer – auch, weil es den Menschen in der Kirche schwerfällt. Weil wir eben mit bestimmten Traditionen aufgewachsen sind, die uns vertraut sind und die wir manchmal nur schwer loslassen können.
Was könnte es für Gemeinden bedeuten, mehr zuzuhören?
Es bedeutet, den Blick weniger auf den eigenen Kirchturm zu richten und mehr auf das Wohnquartier drumherum. Viele Gemeinden machen das schon. Es bedeutet, sich als ehrenamtliche oder hauptamtliche Person in der Gemeinde zu fragen: Wofür bin ich eigentlich hier und was wird hier gerade gebraucht? Wer so fragt, stellt vielleicht fest, dass es im Ort unter Jugendlichen so etwas wie Einsamkeit oder Kompetenzdruck gibt und dass man sich als Gemeinde stärker für die Jugendlichen einsetzen sollte. Oder man macht Zuhörangebote auf Friedhöfen oder an anderen Orten. Es ist wichtig, dort zu sein, wo die Menschen sind, und ihren Bedarf zu kennen. Man muss sich bewusstmachen, dass viele klassische Angebote in Kirchen und Gemeindehäusern selbst 90 bis 95 Prozent der Kirchenmitglieder nicht mehr erreichen.
Wie sollte sich die Kirche beim Thema Zuhören weiterentwickeln?
Ich möchte einmal kurz die Entwicklung im Bistum Essen einspielen: Die Idee ist, stärker auf Stadt- und Kreisebene zusammenzuarbeiten. Also den Blick nicht zuerst auf das Leben in der Kirche zu lenken, sondern darauf, mit wem wir als Kirche gemeinsame Anliegen haben. Mit welchen Akteuren können wir zusammenarbeiten, um beispielsweise der Armut und ihren Folgen zu begegnen oder Familien zu entlasten? Das erfordert einen Perspektivwechsel von uns selbst auf die, zu denen wir gesandt sind.
Welche Chancen liegen darin?
Dass man sich stets klarmachen muss, wofür wir als Kirche eigentlich antreten. Ich glaube, ein Teil der Antwort ist, sich für das Gelingen von menschlichem Leben insgesamt einzusetzen. Ob es um Gerechtigkeit, Humanität, Umgang mit Flüchtlingen oder mit den Opfern von Gewalt geht: Am Ende kommt es darauf an, dass und wie wir uns zu den Problemen der Menschen verhalten. Dabei können wir lernen, in einer Gesellschaft unterwegs zu sein, in der immer weniger Menschen religiös sind und unsere Sprache sprechen. Und indem wir zuhören, können wir neu lernen, was wir eigentlich zu sagen haben.