Wie ist es Ihnen ergangen?

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In einem Brief an alle katholischen Haushalte bittet Erzbischof Stefan Heße die Gläubigen darum, ihre Eindrücke aus der Corona-Krise zu schildern. Eine seiner Fragen: Gibt es Erfahrungen, die auch nach der Krise von Nutzen sind?

Einlass in die Kirche in Corona-Zeiten
Schlange stehen vor dem katholischen Gottesdienst im Schweriner Dom. Foto: Rainer Cordes

„Wie ist es Ihnen in den letzten Monaten ergangen?“ Diese Frage stellt Erzbischof Stefan Heße allen Gläubigen im Bistum. In diesen Tagen geht ein Brief an die katholischen Haushalte, der zu Pfingsten in jedem Haus ankommen soll. Wie ist es Ihnen ergangen? Das ist nicht nur eine Höflichkeitsformel. Die Abstandsregeln, der Ausfall von Veranstaltungen, die Schließung von Betrieben, Schulen und Kindergärten während der Corona-Krise haben das Leben unvorbereitet verändert. „Die Krise ist noch nicht überwunden“, schreibt Erzbischof Stefan. „Wir werden weiter als Einzelne, Familien, Gesellschaft und Kirche herausgefordert sein, schnell zu lernen und das zu bewältigen, was vor ‚Corona’ noch undenkbar schien.“ Gelernt haben viele Menschen, und dabei Neues erfunden. Darauf sei er stolz, bemerkt der Erzbischof. „Neues ist entstanden, Gutes sollten wir nach Corona bewahren.“ 

Hilfsfonds für Corona-Betroffene

Der Brief an die Katholiken ist gleichzeitig der Auftakt zu einer Aktion namens „Gutes bleibt“. Erzbischof Stefan lädt alle Katholiken ein, ihm ihre Erfahrungen aus der Corona-Zeit mitzuteilen. Die Ideen, die Lösungen, aber auch die Erfahrungen der Distanz, des Alleinseins, der Sorge um die Zukunft. Sammelportal der Aktion ist die Internetseite www.weil-gutes-bleibt.de
Dort gibt es alle Informationen über die Möglichkeiten der Beteiligung. Beiträge können auch an die E-Mail-Adresse weil-gutes-bleibt@erzbistum-hamburg.de eingeschickt werden. Ferner gibt es eine Telefonhotline unter der Nummer 040/24877-444. Wer Hilfe benötigt, kann ebenfalls diese Kontaktadressen nutzen. 

Um konkrete Hilfen zu finanzieren, hat das Erzbistum einen eigenen Hilfsfonds eingerichtet. Der Fonds unterstützt Menschen und Institutionen, die besonders unter den Folgen der Pandemie leiden.
Das Spendenkonto lautet: Erzbistum Hamburg, IBAN:
DE37 4006 0265 0000 0051 51, Darlehenskasse Münster, Verwendungszweck: Corona-Hilfe. 

Auch auf der Webseite www.weil-gutes-bleibt.de gibt es die Möglichkeit zur schnellen und unkomplizierten Online-Spende.

Text: Andreas Hüser