Gesundheitspreis für Caritas-Pflegedienst
Zukunftsweisend für Pflege im Alter
Der Caritas-Pflegedienst Emsland-Mitte hat den Niedersächsischen Gesundheitspreis erhalten. Sozialministerin Carola Reimann würdigte das Projekt „Help4work“. Mitarbeiter des Caritas-Pflegedienstes können mit dem Projekt auf zukunftsweisende Hilfen vertrauen, die ihre Gesundheit und Arbeitszufriedenheit fördern.
Zudem wird eine fachliche Begleitung in außergewöhnlichen Situationen sichergestellt. Der stellvertretende Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, Jörg Berling, betonte in seiner Laudatio, wie wichtig ein Projekt wie „Help4Work“ sei: „Es setzt direkt bei der Arbeitssituation in der ambulanten Pflege an.“
Doch was zeichnet das Caritas-Projekt im Einzelnen aus? Ziel sei es, die Potentiale moderner Arbeitsmittel so zu nutzen, um Mitarbeiter zu entlasten, so dass sie Familie und Beruf besser vereinbaren könnten, erklärt Marcus Drees, Geschäftsführer des Caritas-Pflegedienstes Emsland-Mitte. Der Caritas-Pflegedienst Emsland-Mitte setzt beispielsweise Apps ein, um die Dokumentation zu optimieren. „Somit gelingt auch in besonderen medizinischen Situationen eine sehr schnelle Kommunikation mit anderen Fachkräften.“ Die Pflegeplanung und Dokumentation können Fachkräfte nun auch bequem aus dem Homeoffice führen. „Wir leben im ländlichen Raum, wo aufgrund großer Entfernungen ein fachlicher Austausch und gut funktionierende Zusammenarbeit in kleinen, autonomen Teams mit Help4work ermöglicht wird“, sagt Drees.
Trotz der neuen digitalen Hilfsmittel gibt es jedoch weiterhin regelmäßige Dienstbesprechungen. Das Tablet helfe aber auf schnellstem Weg beim interdisziplinären Austausch und ermögliche eine zeitlich flexible Gestaltung bei der Dokumentation und Pflegeplanung.
Das Projekt „Help4work“ wurde vom Caritas-Pflegedienst Emsland-Mitte im Jahr 2017 gemeinsam mit dem LivingLab sowie einer Förderung durch das Land Niedersachsen ins Leben gerufen. Nach dem Abschluss der Pilotphase kommen die Tablets inzwischen flächendeckend zum Einsatz. Das Living Lab ist eine Kooperation von Bistum, Landkreis Osnabrück, Uni und Hochschule Osnabrück. Ziel ist die Entwicklung zukunftsweisender Konzepte für das Leben und die Pflege im Alter.