Neue Kita mitten in der Stadt

Zuwachs für Bremer Schnoor-Viertel

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Ein neues Gebäude im Bremer Schnoor-Viertel
Nachweis

Visualisierung: Dawedeit GbR

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Blick auf die Hohe Straße 7, gesehen vom Platz vor der Propsteikirche. Visualisierung: Dawedeit GbR

Rund um die Propsteikirche St. Johann im Bremer Schnoor wird es ab Juli mehrere Veränderungen geben. Die größte Neuerung ist, dass die katholische Kindertagesstätte (Kita) St. Johann Ende 2024 in die Nähe der Kirche zieht und sich vergrößert. Derzeit bietet die Kita 60 Plätze in drei Gruppen für Kinder ab drei Jahren an; künftig wird sie um zwei Gruppen mit 20 Plätzen für Mädchen und Jungen unter drei Jahren erweitert.

Dafür werden die Gebäude an der Hohen Straße 6-7 und der Balgebrückstraße 22 nahezu  vollständig entkernt, wie Christopher Peiler, Geschäftsführer des Katholischen Gemeindeverbandes in Bremen, mitteilt. Die neue Kindertagesstätte umfasst drei Etagen. Die Kinder können dann auf zwei großen Flächen auf dem Dach spielen und sich austoben. Für ihre Verpflegung ist unter anderem ein Kinderrestaurant geplant, in dem ein Küchenteam die Mädchen und Jungen weiterhin mit gesundem, frischem Essen aus eigener Küche versorgt.

Die Bauarbeiten werden nach Angaben von Peiler am 3. Juli beginnen. Diese Tätigkeiten wird als Investor ein erfahrenes Bremer Familienunternehmen übernehmen: die Dawedeit GbR, geführt von Marius und Christoph Dawedeit, die langjährige Fachkenntnisse im Bau von Kitas vorzuweisen haben. 

Grundsätzlich wird der Schnoor während der Bauarbeiten weiterhin über die Treppe von der Balgebrückstraße aus erreichbar sein. Sämtliche Gewerbetreibende werden nach Angaben des Investors weiterhin für ihre Kundschaft erreichbar sein. Solange es eine Baustelle gibt, wird die Balgebrückstraße nur für Fußgänger auf Höhe der Hsusnummer22 gesperrt sein. Umleitungen werden ausgeschildert sein.

"Es besteht dringender Handlungsbedarf"

„Weil das seit 1969 genutzte heutige Kita-Gebäude an der Kolpingstraße stark sanierungsbedürftig und abgängig ist, bestand für uns dringender Handlungsbedarf“, erklärt Geschäftsführer Peiler. „Durch den neuen Kita-Standort gelingt es uns als Träger, 60 Plätze im Bereich der Innenstadt zu erhalten und sogar zusätzlich 20 Krippenplätze zu schaffen.“ Ein großer Dank gelte dem Investor und der Stadtgemeinde Bremen mit seinen verschiedenen Behörden für die gute und konstruktive Zusammenarbeit.

Veränderungen ergeben sich für alle derzeit im Gebäude Hohe Straße 7 untergebrachten Einrichtungen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Beratungsstelle „Offene Tür“ für die Ehe-, Familien- und Lebensberatung wird während einer Übergangszeit Räume im Pfarrheim an der Kolpingstraße 1c beziehen. Auf Fragen zur katholischen Kirche gibt es ab August Antworten im neuen Infopunkt „URBI“ in der Hohen Straße 8-9. „Wir freuen uns, dass wir mit URBI einen neuen Begegnungsort und Informationszentrum für die Menschen in Bremen schaffen“, so Peiler. 

Christoph Peiler
Christopher Peiler, Geschäftsführer des Katholischen Gemeindeverbandes in Bremen, freut sich über den Umbau. Foto: Christof Haverkamp, Katholischer Gemeindeverband in Bremen

Denn das Infozentrum und die Cityseelsorge wechseln mit einem neuen Konzept in das Nachbargebäude (Hohe Straße 8-9). Dort wird künftig auch das Büro der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sein. Die Büros der Katholischen Hochschulgemeinde, des Katholischen Jugendbüros Bremen und des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) werden in das Pfarrhaus von St. Johann an der Hohen Straße 2 kommen. „Durch diese verschiedenen Maßnahmen wird die katholische Kirche am Standort St. Johann im Schnoor nachhaltig gestärkt“, betont Geschäftsführer Peiler.