Junge Menschen aus den ostdeutschen (Erz-)Bistümern auf dem Weg zum Weltjugendtag
Die Vorfreude ist groß
Foto: Bistum Erfurt
„Ich wünsche mir vom Weltjugendtag, dass das Zusammentreffen ein großes buntes Fest wird, bei dem wir gemeinsam Gott und das Leben feiern dürfen.“ Mit diesen Worten fasst Charlotte Freyberg aus dem Erzbistum Berlin ihre Vorfreude auf das katholische Jugendtreffen Anfang August in Lissabon zusammen. Dass sie mit dieser Freude nicht allein ist, wurde bereits bei einem Vortreffen der Weltjugendtagsfahrer aus dem Erzbistum deutlich. Knapp 100 junge Gläubige trafen sich zu einem Gottesdienst, zu portugiesischem Essen, Tanzen, Kachelmalerei und einem Portugiesisch-Crashkurs. Insgesamt werden sich rund 300 Menschen auf den Weg machen, um gemeinsam ihren Glauben zu feiern. Da die Reise nicht ganz billig ist, gab es im Erzbistum Berlin zahlreiche Sammelaktionen. Für Benjamin Rennert, Referent für Ministrantenpastoral und Projektleiter Weltjugendtag (WJT) 2023, waren die „Lissabon-Aktien“ die originellste Idee. „Jeder Spender erhielt die Garantie, eine oder mehrere Postkarten vom WJT geschickt zu bekommen.“
Franz Adler, Mitorganisator des WJT in den Bistümern Dresden-Meißen und Görlitz, hebt die Art der Anreise hervor. Aktuell sind aus beiden Bistümern 235 WJT-Begeisterte angemeldet. Um die Kosten für diese möglichst gering zu halten, entschied man sich gegen das Fliegen und für die Reise mit Bussen, die von den Bistümern bezuschusst werden. Das hat auch den Vorteil, dass man in Portugal, wo der Nahverkehr wahrscheinlich überlastet sein wird, auf die eigenen Busse zurückgreifen kann. Auch Bischof Heinrich Timmerevers wird nach Portugal kommen. Am 31. Juli ist eine gemeinsame Sechs-Brücken-Flusskreuzfahrt mit ihm und den Teilnehmern aus den beiden Bistümern geplant.
Mit 100 jungen Gläubigen macht sich das Bistum Magdeburg auf den Weg. Bei insgesamt sechs Online-Vorbereitungstreffen gab es Infos zur Reise, zu Sehenswürdigkeiten und vieles mehr. Die Reise für die Teilnehmer aus dem Bistum Magdeburg beginnt am 22. Juli. „Zunächst fahren wir nach Madrid“ erklärt Daniel Richter, Jugendbildungsreferent. „Dort bleiben wir drei Tage, wollen als Gruppe zusammenfinden und die Stadt etwas kennenlernen. Danach sind wir für die ‚Tage in den Diözesen‘ zu Gast im Bistum Aveiro.“ Teil der bunt gemischten Gruppe aus Magdeburg sind auch ein paar litauische Jugendliche, aber auch evangelische oder konfessionsfreie junge Menschen gehören dazu und lassen sich auf das „Abenteuer Weltjugendtag“ ein, wie Jugendbildungsreferentin Julia Lehnert berichtet.
(tdh)