Für großes Engagement

Magdeburger Bistumsmedaille für Norbert Hahn

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Bischof Gerhard Feige ehrt den scheidenden Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Diözesan-Caritas, Norbert Hahn, mit der Bistumsmedaille für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Caritas-Vorstandsvorsitzender Thomas Thorak, Caritas- Aufsichtsratvorsitzender a.D. Norbert Hahn, Bischof Gerhard Feige und Generalvikar Bernhard Scholz. (Foto: Susanne Sperling)


Norbert Hahn zeigte sich gerührt von der Verleihung der Bistumsmedaille an ihn und versicherte, sich gern für die Caritas engagiert zu haben: „Es war mir eine Ehre, für das Bistum gearbeitet zu haben. Insbesondere die vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit habe ich sehr zu schätzen gelernt“, sagte Hahn.

Medizinalrat Dr. Norbert Hahn hatte Ende vergangenen Jahres sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes (DiCV) niedergelegt. Bischof Gerhard Feige dankte Hahn nun herzlich für die jahrzehntelange ehrenamtliche Mitarbeit im DiCV und die erfolgreiche Geschäftsführer-Tätigkeit in der Caritas-Trägergesellschaft St. Mauritius und ehrte ihn mit Bistumsmedaille.

Hahn war 1995 Mitglied des Caritasrates und zugleich Mitglied der Vertreter-Versammlung des DiCV geworden. Nur vier Jahre später wurde er stellvertretender Vorsitzender des DiCV und hatte dieses Amt bis 2003 inne.

Sachverstand und externer Blick

„In diese Zeit fiel die Umgestaltung des Sozialstaates, mit der große Herausforderungen für Caritas und Kirche verbunden waren“, erinnerte Bischof Feige in der Laudatio. „Dazu gehörten die Beendigung des Vorranges der Freien Wohlfahrtspflege, das Ende des Selbstkostendeckungsprinzips und die Konkurrenzsituation durch die Privatisierung vieler sozialer Dienste“, so Feige. „Dadurch wurde die Finanzierung der Dienste und Einrichtungen der Caritas immer kritischer, so dass Ihr Sachverstand und Ihr kirchlich geprägter ,externer‘ Blick für den Verband besonders wertvoll waren.“ Unter Hahns Mitarbeit hätten für Caritas und Kirche wichtige Dienste und Einrichtungen erhalten und sogar ausgebaut werden können. Feige: „Ihre Mitwirkung im Vorstand und in den Gremien des Verbandes war stets von hoher fachlicher Kompetenz, von Vertrauen und Wohlwollen geprägt.“

Nach Jahren in anderen Aufgaben wurde Hahn 2015 dann zunächst in den Aufsichtsrat der Caritas-Trägergesellschaft St. Mauritius (ctm) berufen und ab 2016 in die Geschäftsführung. „Die ctm befand sich zu diesem Zeitpunkt in einer wirtschaftlich schwierigen Lage. Als sie 2017 als Geschäftsführer wieder ausschieden, konnten Sie die ctm der neuen Geschäftsführung mit deutlich besseren wirtschaftlichen Ergebnissen übergeben.“

Von April bis Juli 2018 leitete Hahn im Auftrag von Generalvikar Scholz eine ctm-Arbeitsgruppe, die die schwierige wirtschaftliche Situation des Roncalli-Haus e.V. analysierte und in einem Gutachten Handlungsvorschläge erarbeitete. „Damit begann ein Prozess zur Neuorganisation des Roncalli-Hauses, der erst vor wenigen Wochen in einen Formwechselbeschluss mündete und Hoffnung macht, das Roncalli-Haus als Bildungs-, Gäste- und Tagungshaus in der Form einer gGmbH erfolgreich weiterzuführen“, so der Bischof.

Im November 2019 wurde Hahn von Generalvikar Scholz gebeten, als sein Beauftragter den Vorsitz des DiCV-Aufsichtsrates zu übernehmen. „Diese Tätigkeit haben Sie mit hohem Engagement ausgefüllt und neben den üblichen Aufgaben der Leitung des Aufsichtsgremiums eng mit dem DiCV-Vorstand zusammengearbeitet. Wichtige Projekte waren die Erarbeitung einer Unternehmensrichtlinie für den DiCV (2020) und einer Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat (2020) sowie die Beteiligung an der Arbeitsgruppe zur zukünftigen Struktur der Caritas im Bistum Magdeburg.“

Dank für „in die Tiefe gehende Arbeit“

Mit Wirkung zum 31. Dezember 2021 schied Hahn nun auf eigenen Wunsch aus dem Amt als Aufsichtsrats-Vorsitzender des DiCV aus. Mit Bischof Gerhard Feige dankten Generalvikar Bernhard Scholz und der Vorstandsvorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes, Thomas Thorak, Hahn für sein Engagement und „seine in die Tiefe gehende Arbeit sehr herzlich“, wie es der Generalvikar ausdrückte. Norbert Hahn seinerseits bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen.“ (pbm/tdh)