Haseloff trifft Ehrenamtsgruppe Burg der Stiftung Netzwerk Leben

Zu Gast in der Staatskanzlei

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Ministerpräsident Reiner Haseloff hat die Ehrenamtsgruppe Burg der Stiftung Netzwerk Leben empfangen. Damit würdigte er das bürgerschaftliche Engagement der acht Gruppen der Initiative des Bistums in Sachsen-Anhalt.

Zu Beginn des Empfangs führte Ministerpräsident Reiner Haseloff die Burger Ehrenamtsgruppe der Stiftung Netzwerk Leben durch die Räumlichkeiten der Staatskanzlei. Dabei sprach er über die Geschichte des Palais am Fürstenwall und gab einige Einblicke in alltägliche Abläufe der Arbeit der Landesregierung.    Foto: Eckhard Pohl

 

Mit einem Empfang der Ehrenamtsgruppe Burg in der Magdeburger Staatskanzlei hat Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) das Engagement der Stiftung Netzwerk Leben (NL) gewürdigt. Haseloff und seine Frau Gabriele begrüßten neun der derzeit 13 Ehrenamtlichen der Burger Gruppe, dazu Unterstützer wie die Geschäftsführerin der Burger Wohnungsbaugesellschaft (Wobau), Bärbel Michael, aber auch Diakon Klaus Lange von der Pfarrei Burg und NL-Stiftungs-Vorstandsmitglied Klaus Skalitz. Andere Unterstützer der Gruppe wie etwa Pädagogen des Burger Roland-Gymnasiums oder Vertreter des Friedensau International Choir konnten die Einladung nicht wahrnehmen.
Reiner Haseloff hatte im Herbst 2018 die Schirmherrschaft über das jährliche Benefiz-Konzert im Burger Roland-Gymnasium zugunsten der Arbeit von NL übernommen, dann aber aufgrund anderer Verpflichtungen nicht teilnehmen können. Darauf versprach er, die Burger in die Staatskanzlei einzuladen, was jetzt möglich wurde.
 

Engagement aus der Mitte der Gesellschaft
Der Ministerpräsident dankte den Ehrenamtlichen für ihren Einsatz: „Solches ehrenamtliches Engagement mitten aus der Gesellschaft heraus ist ganz wichtig“, zumal es ein „klares Votum für das Leben“, dafür, „Kinder zur Welt zu bringen“, darstellt, so Haseloff. Er sei froh darüber, dass die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Sachsen-Anhalt gesunken sei und die Zahl der Geburten wieder etwas ansteige. Der bürgerschaftliche Einsatz in den derzeit acht NL-Gruppen für in Not geratene Frauen und Familien in Sachsen-Anhalt rechtfertige politisch, dass die beiden Caritas-Schwangerschaftsberatungsstellen in Magdeburg und Halle vom Land weiterhin finanziell gefördert werden, obwohl sie keine Beratungsscheine ausstellen, so der Ministerpräsident.
Gabriele Pospieszny und Bernd Felscher berichteten von ihrem Einsatz in der Region Burg: NL-Mitglieder kümmern sich regelmäßig um die Kinder, begleiten bei Behördenangelegenheiten, unterstützen Familien mit Migrationshintergrund. Die Gruppe hilft bei Renovierung und Umzug. Jährlich gebe es eine Weihnachtspaket-Aktion für bedürftige Alleinerziehende und Familien, 2019 wurden 45 Familien bedacht. 1200/1300 Euro kämen nicht zuletzt dafür beim jährlichen Benefizkonzert für NL zusammen, eine vergleichbare Summe gebe die Wobau Burg dazu. Außerdem spendiere das Burger Kino jährlich bis zu 160 Freikarten. Schüler und Mitglieder der Pfarrei Burg-Gommern-Lohburg packen die Pakete.
„Durch unsere gute Vernetzung können wir wirklich relativ spontan und unbürokratisch helfen“, betonte NL-Mitglied und Erzieherin Milenka Rölke.

Von Eckhard Pohl