Bistumspläne für Meppen

Alle Katholiken in einer Stadtpfarrei

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Die Kirchengemeinden in der Stadt Meppen, so sehen es Pläne des Bistums Osnabrück vor, werden sich neu aufstellen müssen. Ende 2025/Anfang 2026 sollen die drei Pfarreiengemeinschaften zu einer Stadtpfarrei fusionieren. In den Gottesdiensten wurde dazu am Wochenende ein Brief des Bischofs verlesen.


Die katholischen Gemeinden in Meppen sollen
neu strukturiert werden. Archivfoto: P. Diek-Münchow

Darin schreibt Bischof Franz-Josef Bode unter anderem: "Aus meiner Sicht ist Meppen einer der Orte, wo es sinnvoll und möglich ist, einen solchen städtischen Pastoralen Raum anzustreben. Insgesamt leben hier in den drei Pfarreiengemeinschaften knapp 21.000 katholische Christen. Die Pfarreiengemeinschaften decken das Kommunalgebiet von Meppen ab und bilden in vielerlei Hinsicht einen gemeinsamen Sozial- und Pastoralraum, auch wenn es eine starke Identifikation der Menschen in ihren Dörfern und Stadtteilen gibt."

Und weiter heißt es: "In den kommenden Jahren wird es für alle Pfarreien im Bistum nötig sein, die Personalentwicklung und die Gebäudeentwicklung mit einer pastoralen Profilbildung der Kirchengemeinden zusammenzudenken. Ich halte es für richtig, dies in Meppen für die ganze Stadt zusammen zu betrachten. Daher sollen die drei Pfarreiengemeinschaften zu einem Pastoralen Raum als Stadtpfarrei zusammengeführt werden, um die Kirche vor Ort zu unterstützen und zu fördern. Das wird nicht unmittelbar geschehen, sondern soll am Ende eines längeren gemeinsamen Planungsprozesses erfolgen. Die positiven Erfahrungen, die wir in Osnabrück, Bremen und Nordhorn gemacht haben, ermutigen noch einmal mehr zu diesem Weg."

Vor etwa 15 Jahren hat sich das Bistum entschieden, die Seelsorgeeinheiten überschaubar zu halten - im Gegensatz zu vielen anderen Diözesen, die zum Teil riesige Großpfarreien bilden. So gibt es im Bistum Osnabrück zur Zeit 72 Einheiten, überwiegend als Pfarreiengemeinschaften, gebildet aus 208 Kirchengemeinden. (kb)

Was einige Pfarrgemeinderatsmitglieder und Kirchenvorstände von den Bistumsplänen halten, lesen Sie in der nächsten Ausgabe des Kirchenboten.