Ökumenischer Kirchentag regional
Angebote auch im Bistum Osnabrück
In Frankfurt sollte am Himmelfahrtswochenende der 3. Ökumenische Kirchentag stattfinden. Große Menschenansammlungen sind dort nicht möglich, dafür gibt es in ganz Deutschland Angebote. Auch im Bistum Osnabrück.
„Schaut hin“: Der ökumenische Kirchentag (ÖKT) in Frankfurt findet am Himmelfahrtswochenende digital und dezentral statt. Das Ökumeneteam des Bistums Osnabrück lädt dazu ein, sich von den Materialien auf der Homepage auch im Bistum inspirieren zu lassen. „Wir wissen, dass es aufgrund der Pandemie äußerst schwierig ist, ökumenische Veranstaltungen vor Ort durchzuführen“, sagt Domkapitular Reinhard Molitor. „Sicher lassen sich frische Ideen auch für den gemeinsamen christlichen Auftrag vor Ort in den Angeboten aus Frankfurt entdecken.“ Alle Gemeinden sind deshalb gebeten, auf die Podien und Gespräche, Bibelarbeiten und Gottesdienste hinzuweisen. Alle Angebote sind kostenlos. Für dezentrale Projekte finden sich hier eine Übersicht und vielseitige Unterstützung.
Die Veranstalter in Frankfurt hatten gehofft, dass die konfessionellen Gottesdienste in Frankfurt am Samstagabend mit besonderer gastfreundlicher Perspektive gestaltet würden. Diese Anregung möchte das Ökumeneteam des Bistums hineingeben für die Gemeindegottesdienste am 15. und 16. Mai: „Wir fänden es toll, wenn in allen Gottesdiensten das Gemeinsame Zeugnis des ÖKT gebetet wird“, so Stephanie van de Loo, katholische Moderatorin in der ökumenischen Begegnungsstätte Kloster Frenswegen, „denn darin wird deutlich, dass wir ein starkes gemeinsames Glaubensfundament haben und gemeinsam auf die Gegenwart Jesu Christi vertrauen.“ Weitere liturgische Bausteine und auch eine Formulierung des Gemeinsamen Zeugnisses (Text siehe unten) in leichter Sprache sind im Materialheft für ökumenisch sensibel gestaltete Gottesdienste enthalten, das auf der Homepage heruntergeladen werden kann.
Ökumenische Gottesdienste in Osnabrück und Bremen
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Osnabrück (ACKOS) lädt am Samstag, 15. Mai, um 18.15 Uhr zu einem ökumenischen Gottesdienst in der St.-Marien-Kirche neben dem Rathaus ein. Für diesen Gottesdienst ist eine Anmeldung erforderlich.
In Bremen sind drei lokale Veranstaltungen zum Ökumenischen Kirchentag geplant. Für Montag, 10. Mai, ist von 18 bis 19.30 Uhr die digitale Veranstaltung „Wir schicken ein Schiff – wir schauen hin“ geplant. Dabei geht es um die Flucht über das Mittelmeer. Mitwirkende sind Doris Neuland, Geschäftsführerin des Vereins „Zuflucht – ökumenische Ausländerarbeit“ in Bremen und Andreas Latz, Seemannspastor der Deutschen Seemannsmission in Bremerhaven. Im digitalen Workshop „Schaut hin … was auf dem Teller liegt“ geht es am Mittwoch, 12. Mai, von 18.30 bis 20.30 Uhr um gesunde Ernährung. Referieren werden Sonja Pannenbecker von der Verbraucherzentrale Bremen und Michael Thun, Geschäftsführer von „Esscooltour – systemische Beratung im pädagogisch-kulinarischen Feld“. Es handelt sich um zwei Online-Veranstaltungen des Evangelischen Bildungswerks Bremen in Kooperation mit dem Katholischen Gemeindeverband in Bremen, dem Klimaschutzmanagement der Bremischen Evangelischen Kirche und der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde. Anmeldung und nähere Informationen bei Christoph Lubberich, Telefon 0421/3694103; E-Mail: c.lubberich@kirchenamt-bremen.de
Am Samstag, 15. Mai, wird um 19 Uhr im evangelischen St. Petri Dom in Bremen ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert. Diesen Gottesdienst gestalten unter anderem Bernd Kuschnerus, Schriftführer der Bremischen Evangelischen Kirche, Christoph Lubberich, Dekanatsreferent beim Katholischen Gemeindeverband sowie Mitglieder des Landesausschusses Bremen des Deutschen Evangelischen Kirchentages.
Für Samstag, 15. Mai, ist ein Jugendevent im Kloster Frenswegen geplant. Ob und wie viele Teilnehmer in den Innenhof dürfen, steht noch nicht fest. Aktuelle Infos dazu gibt es hier.
Gemeinsames Zeugnis des 3. ÖKT
„Als Christinnen und Christen erfahren wir die Gegenwart Jesu Christi an allen Orten, an denen sich Menschen in seinem Namen versammeln.
Wir glauben gemeinsam, dass Jesus Christus selbst uns im verkündigten Wort des Evangeliums anspricht.
Wir vertrauen darauf, dass Jesus Christus – wie er es uns zugesagt hat – in der Feier des Abendmahls und in der Feier der Eucharistie wahrhaft und wirksam gegenwärtig ist.
Wir verkündigen seinen Tod für uns;
wir glauben, dass er auferstanden ist und lebt;
wir hoffen, dass er wiederkommt zum Heil der Welt.
Gemeinsam feiern wir dieses Geheimnis unseres Glaubens und lassen uns von ihm zu seinem Gedächtnis sagen: schaut hin und erkennt mich beim Brechen des einen Brotes und in der Gabe des einen Bechers für euch alle.
Dann geht in meinem Geist verwandelt und gestärkt in die Welt.“