Umweltmanagement der Kirchen
Auf dem Weg zum „Grünen Hahn"
Bildungshäuser im Bistum Osnabrück wollen den Schöpfungsgedanken noch stärker umsetzen. Um ihre Umweltbilanz langfristig zu verbessern, beteiligen sie sich am kirchlichen Management „Grüner Hahn“.
Der „Grüne Hahn“ soll bald auch im Bistum Osnabrück krähen. „Grüner Hahn“ – so heißt ein kirchliches Umweltmanagement, das bereits deutschlandweit erfolgreich die Umweltbilanz in Gemeinden, Verwaltungen und Tagesstätten verbessert. Nun wollen auch die Bildungseinrichtungen im Bistum Osnabrück dieses Modell erproben, um den Schöpfungsgedanken noch glaubhafter zu vertreten. Mitarbeiter von neun Bildungseinrichtungen trafen sich in Haus Ohrbeck, um sich über das Projekt zu informieren.
Der „Grüne Hahn“ pickt nicht nur den Energieverbrauch für Heizung und Strom heraus. Zum Umweltmanagement gehört auch, Müll zu vermeiden, den Wasserverbrauch zu senken und die Außenflächen naturnah zu gestalten, um Artenvielfalt zu ermöglichen. Viele Verbesserungen können kurzfristig und ohne große Kosten umgesetzt werden, anderes will gut geplant und finanziert sein. Insgesamt ist das Umweltmanagement als dauerhafter Prozess angelegt.
„Unsere Häuser sind schon auf einem guten Weg“, erklärt Diakon Johannes Buß, Leiter der Katholischen Landvolkhochschule Oesede und Ansprechpartner für Umweltfragen im Bistum. „Wir haben unseren Strom-, Wasser- und Wärmeverbrauch im Blick. Wir renovieren, um den Gästekomfort zu erhöhen und auch, um CO² einzusparen. Wir kaufen Lebensmittel mit Bedacht ein und bieten zahlreiche Seminare an, die sich mit Themen des nachhaltigen Lebensstils befassen.“
Buß betont aber auch: „Wir können und müssen noch mehr tun. Wir versprechen uns viel davon, wenn wir unsere Anstrengungen gemeinsam verstärken und systematisieren.“ Umweltteams aus allen Bereichen der Bildungseinrichtungen werden in den kommenden Monaten am Aufbau des Umweltmanagementsystems arbeiten. (kb)
Weitere Infos: www.kirchliches-umweltmanagement.de