Neue Wortgottesdienst-Reihe in Bremen
Auftanken für die Woche
Foto: Pixabay/NettiJonietz
Frau Wolters, welche Idee steckt hinter der „AusZeit“?
Das Wochenende neigt sich dem Ende zu, aber es fehlt noch das gewisse Etwas, um gut gestärkt in die neue Woche zu gehen. Die „AusZeit“ am Sonntagabend ist eine Gottesdienstform mit Zeit für sich selbst und Zeit für Gott. Sie bringt Menschen zusammen, soll aber eher die Ich-Gott-Beziehung reflektieren. Kirche bedeutet nicht nur Krisen und Missbrauch. Sie ist nicht verstaubt, sondern passt in einen modernen Lebensstil. Auch das wollen wir nach außen tragen.
Wer kann das Angebot nutzen?
Es ist offen für alle. In unserem Kreis „Musik und Liturgie“, einem Unterausschuss des Pfarrgemeinderats, haben wir festgestellt, dass es Mitglieder in unserer Gemeinde gibt, die sich mit den traditionellen Gottesdiensten nicht mehr so richtig wohlfühlen. Deshalb wollen wir etwas Neues ausprobieren. Und den Sonntagabend nutzen wir ganz bewusst – wie eine Art Tankstelle: Ich gebe ab, was in der Woche nicht so gut gelaufen ist, um am Montag wieder neu zu starten.
Welche Elemente nutzen Sie in der „AusZeit“?
Wir kombinieren bekannte Elemente, ohne herkömmliche Angebote wie ein Taizé-Gebet oder eine klassische Komplet zu kopieren. Der Ablauf ist nicht starr, wird aber immer ähnlich sein, mit Texten, Stille, einem musikalischen Element, dem Vaterunser und freien Fürbitten. Wichtig: Wer sich in unserem Kreis zusammenfindet, darf auch gern Ideen einbringen, ein schönes Gebet, ein Lied zu Erntedank oder einen nachdenklichen Text zu einer Krippenfigur.
Die „AusZeit“ findet an allen Gottesdienst-Standorten von St. Marien statt. Sie beginnt jeweils um 18 Uhr und dauert eine gute halbe Stunde: 8. September in St. Nikolaus, 13. Oktober in St. Josef und 10. November in St. Bonifatius.