Im Einsatz für die Stadt Osnabrück

Bahnhofsmission erhält Ökumenepreis

Die Bahnhofsmission Osnabrück ist Preisträger des Osnabrücker Ökumenepreises 2021. Beim Ökumenischen Friedensgottesdienst im Osnabrücker Dom am Montag, 25. Oktober, wird die Auszeichnung überreicht.

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Osnabrück (ACKOS) hat den diesjährigen Ökumenepreis an die ökumenisch arbeitende Einrichtung in gemeinsamer Trägerschaft von Caritas und Diakonie verliehen. „Die Bahnhofsmission ist seit über 90 Jahren als ökumenische Einrichtung tätig. Sie lebt die Ökumene jeden Tag im Umgang mit ihren Gästen, aber auch in der Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen“, sagt ACKOS-Vorsitzender Norbert Kalinsky. In der Bahnhofsmission seien junge und alte Menschen verschiedener Nationalitäten und unterschiedlicher Religionen als Ehrenamtliche im Einsatz und arbeiteten in einem Team zusammen. „Sie bringen sich Wertschätzung und Respekt entgegen und setzen sich gemeinsam für die Hilfesuchenden am Bahnhof ein“, sagt Kalinsky und nennt damit weitere Gründe der ACKOS-Jury für ihre Entscheidung.

Im Jahr 2020 leistete die Bahnhofsmission Osnabrück 38.000 Umsteige- und Orientierungshilfen, servierte 16.000 Mahlzeiten, zählte 8300 sonstige Aufenthalte in ihren Räumen und 1000 Vermittlungen an soziale Einrichtungen. Bei über 8000 Kontakten zu Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten fanden mehr als 1400 seelsorgliche Gespräche statt. Etwa 25.000 Stunden ehrenamtlicher Einsatz gehören zum Angebot der Bahnhofsmission, die sich in gemeinsamer Trägerschaft der Diakonie Osnabrück Stadt und Land und des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Osnabrück befindet. „Die Zusammenarbeit der beiden christlichen Wohlfahrtsverbände trägt wesentlich zur Förderung der Ökumene in der Stadt bei“, sagt Kalinsky. Das Team der Bahnhofsmission freut sich über die Auszeichnung und die finanzielle Anerkennung ihrer Arbeit. „Mit dem Preisgeld in Höhe von 1000 Euro können wir den Aufenthaltsraum mit Bildern zum Thema Hoffnung, Versöhnung und Glaube gestalten, die sowohl die Gäste als auch die ehrenamtlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ansprechen“, so der Leiter der Bahnhofsmission, Marcel Bohnenkamp.

Verliehen wird der Ökumenepreis während des Ökumenischen Friedensgottesdienstes, zu dem die ACKOS am Montag, 25. Oktober, um 18 Uhr in den Osnabrücker Dom einlädt. Ralf Meister, Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, hält die Predigt zum Psalmwort „Der den Kriegen ein Ende macht“ (Psalm 46). Weitere Liturgen sind Bischof Franz-Josef Bode und Mitglieder der ACKOS. Eine Anmeldung zum Gottesdienst ist erforderlich.

Der Ökumenepreis wird in jedem Jahr von der ACKOS am 25. Oktober verliehen. Der Preis ist dotiert mit 1000 Euro. Die Mittel stammen aus der Hinterlassenschaft einer großzügigen Spende an die ACKOS. Zweck des Ökumenepreises ist die Förderung von herausragenden ökumenischen Initiativen und Projekten in der Stadt, die zum Ziel haben, das friedliche Miteinander der christlichen Konfessionen zu fördern und / oder gemeinsame ökumenische Projekte und Initiativen zum Wohl der Stadt zu initiieren.

(kb)

Eine Reportage über die Arbeit der Bahnhofsmission Osnabrück lesen Sie in der Ausgabe des Kirchenboten zum 24. Oktober 2021.

Hier können Sie sich zum Gottesdienst am 25. Oktober anmelden.

Hier können Sie mehr über die ACKOS erfahren.