Tauf- und Firmbewerber geben Zeugnis von ihrem Glauben.
Beeindruckt und erstaunt
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20 Frauen und Männer haben bei der Feier der Annahme als Tauf- und Firmbewerber oder als Konvertiten Zeugnis von ihrem Glauben gegeben. Bischof Gerhard Feige ermutigte sie auf ihrem Weg und segnete sie einzeln.
Die Feier der Annahme der Taufe - und Firmbewerber durch Bischof Gerhard Feige fand im Saal der Kathedralpfarrei St. Sebastian in Magdeburg statt. Foto: Eckhard Pohl |
„Mich hat sehr beeindruckt, dass es eine ganze Reihe von Menschen gibt, die als Erwachsene wieder oder neu zum Glauben finden. Mir haben ihre Zeugnisse, warum ihnen der Glaube so wichtig ist, sehr gefallen. Ich habe mich in vielem wiedergefunden“, sagt Monika Wolfram. Sie gehörte zu den Teilnehmern der Feier der Annahme als erwachsene Taufbewerber, Firmbewerber oder Konvertiten durch den Bischof am 26. März in Magdeburg. „Der Glaube schenkt in unterschiedlichen Situationen Kraft, genauso, wie es zwei Teilnehmerinnen, die im Gesundheitswesen arbeiten, eindrücklich geschildert haben“, betont die 62-jährige Köthenerin.
20s Bewerber unterschiedlichen Alters waren mit ihren Paten, Angehörigen und Seelsorgern zu der Feier gekommen. Beeindruckend berichteten die Frauen und Männer kurz von ihrem Weg im Glauben und der Entscheidung, nun um Taufe und Firmung, nur um die Firmung, die Konversion oder Wiederaufnahme in die Kirche zu bitten. Unter ihnen war auch Florian Hesse aus Thalheim/Bitterfeld-Wolfen. „Meine Frau ist Polin und es ist ihr großer Wunsch, katholisch zu leben“, so der 44-jährige Ingenieur. „Ich erlebe, dass es sich gut anfühlt, in einer Gemeinde beheimatet zu sein und an Gott zu glauben. Deshalb möchte ich mich Ostern taufen und firmen lassen.“ Eine entsprechende Vorbereitung sei schon mit seinem Pfarrer erfolgt.
20s Bewerber unterschiedlichen Alters waren mit ihren Paten, Angehörigen und Seelsorgern zu der Feier gekommen. Beeindruckend berichteten die Frauen und Männer kurz von ihrem Weg im Glauben und der Entscheidung, nun um Taufe und Firmung, nur um die Firmung, die Konversion oder Wiederaufnahme in die Kirche zu bitten. Unter ihnen war auch Florian Hesse aus Thalheim/Bitterfeld-Wolfen. „Meine Frau ist Polin und es ist ihr großer Wunsch, katholisch zu leben“, so der 44-jährige Ingenieur. „Ich erlebe, dass es sich gut anfühlt, in einer Gemeinde beheimatet zu sein und an Gott zu glauben. Deshalb möchte ich mich Ostern taufen und firmen lassen.“ Eine entsprechende Vorbereitung sei schon mit seinem Pfarrer erfolgt.
Krisen, aber auch das Glaubenszeugnis anderer
Einige Bewerber berichten von persönlichen Krisen und Schicksalsschlägen und der Hilfe, die sie im Glauben gefunden hätten. Andere sind durch ihre Lebenspartner oder Freunde zu einem intensiveren oder zum Glauben überhaupt gekommen. Bei manchem wie Doreen Steinmetz aus Aschersleben hat das länger gedauert. Seit vielen Jahren mit einem Katholiken verheiratet, habe sie ihre Kinder ganz selbstverständlich katholisch taufen lassen. Sie selbst, eher rational erzogen, habe aber geglaubt, sie müsse erst alles von Gott verstehen, bis ihr klar wurde, wie verwurzelt sie mittlerweile darin ist. „Ich bin Stück für Stück hineingewachsen und habe verstanden, wie Verwurzelung Halt und Schutz geben kann.“
Konzentriert lauschte Bischof Gerhard Feige den Glaubenszeugnissen der Tauf- und Firmbewerber aus dem gesamten Bistum. Zuvor hatte Luzia Neubert, Referentin für Erwachsenen- und für Liturgiepastoral vom Fachbereich Pastoral des Bistums, die Teilnehmer begrüßt und daran erinnert, „dass Gott es ist, der uns bei unserem Namen gerufen hat“. Der Bischof betonte: Die gegenwärtige Zeit sei „kompliziert und schwierig“: Da seien der Ukrainekrieg, die Corona-Pandemie, aber auch die Erschütterungen und vielen Polarisierungen und Konflikte innerhalb der Kirche. Um so mehr sei er erfreut und erstaunt über die Bewerber um Taufe und Firmung. „Ich bin dankbar, dass sie den Ruf Gottes vernommen haben und offen sind für den Heiligen Geist.“
In seiner Ansprache ging der Bischof der Frage des Gottesbildes nach. Gott sei weder Vertragspartner noch Polizist noch Kinderschreck. Die Menschen würden seit Jahrtausenden darü-
ber nachdenken, welchen Sinn das Leben hat. Viele vernünftige Menschen seien auch heute der Überzeugung, dass es Gott geben muss, so der Bischof, auch wenn gerade im Osten Deutschlands so mancher selbst mit dem Wort „Gott“ nichts mehr anfangen könne. Christen glauben, so der Bischof, „dass Gott sich selbst geoffenbart hat: in der Schöpfung, im Bund mit dem Volk Israel und vor allem in Jesus Christus, in dem er Mensch geworden ist.“ Jeder sei persönlich gefordert, darauf in seiner Lebenspraxis Antwort zu geben. Zugleich aber bleibe Gott immer Geheimnis.
Schließlich segnete der Bischof die Bewerber einzeln und überreichte ihren Paten Kerzen mit der Bitte, sie für die Tauf- und Firmbewerber und Konvertiten zu gestalten. Im Anschluss waren die Teilnehmer zum Mittagessen ins Roncalli-Haus eingeladen. Manche von ihnen besuchten dann auch noch die Kathedrale St. Sebastian.
Einige Bewerber berichten von persönlichen Krisen und Schicksalsschlägen und der Hilfe, die sie im Glauben gefunden hätten. Andere sind durch ihre Lebenspartner oder Freunde zu einem intensiveren oder zum Glauben überhaupt gekommen. Bei manchem wie Doreen Steinmetz aus Aschersleben hat das länger gedauert. Seit vielen Jahren mit einem Katholiken verheiratet, habe sie ihre Kinder ganz selbstverständlich katholisch taufen lassen. Sie selbst, eher rational erzogen, habe aber geglaubt, sie müsse erst alles von Gott verstehen, bis ihr klar wurde, wie verwurzelt sie mittlerweile darin ist. „Ich bin Stück für Stück hineingewachsen und habe verstanden, wie Verwurzelung Halt und Schutz geben kann.“
Konzentriert lauschte Bischof Gerhard Feige den Glaubenszeugnissen der Tauf- und Firmbewerber aus dem gesamten Bistum. Zuvor hatte Luzia Neubert, Referentin für Erwachsenen- und für Liturgiepastoral vom Fachbereich Pastoral des Bistums, die Teilnehmer begrüßt und daran erinnert, „dass Gott es ist, der uns bei unserem Namen gerufen hat“. Der Bischof betonte: Die gegenwärtige Zeit sei „kompliziert und schwierig“: Da seien der Ukrainekrieg, die Corona-Pandemie, aber auch die Erschütterungen und vielen Polarisierungen und Konflikte innerhalb der Kirche. Um so mehr sei er erfreut und erstaunt über die Bewerber um Taufe und Firmung. „Ich bin dankbar, dass sie den Ruf Gottes vernommen haben und offen sind für den Heiligen Geist.“
In seiner Ansprache ging der Bischof der Frage des Gottesbildes nach. Gott sei weder Vertragspartner noch Polizist noch Kinderschreck. Die Menschen würden seit Jahrtausenden darü-
ber nachdenken, welchen Sinn das Leben hat. Viele vernünftige Menschen seien auch heute der Überzeugung, dass es Gott geben muss, so der Bischof, auch wenn gerade im Osten Deutschlands so mancher selbst mit dem Wort „Gott“ nichts mehr anfangen könne. Christen glauben, so der Bischof, „dass Gott sich selbst geoffenbart hat: in der Schöpfung, im Bund mit dem Volk Israel und vor allem in Jesus Christus, in dem er Mensch geworden ist.“ Jeder sei persönlich gefordert, darauf in seiner Lebenspraxis Antwort zu geben. Zugleich aber bleibe Gott immer Geheimnis.
Schließlich segnete der Bischof die Bewerber einzeln und überreichte ihren Paten Kerzen mit der Bitte, sie für die Tauf- und Firmbewerber und Konvertiten zu gestalten. Im Anschluss waren die Teilnehmer zum Mittagessen ins Roncalli-Haus eingeladen. Manche von ihnen besuchten dann auch noch die Kathedrale St. Sebastian.
Vorfreude auf Taufe, Firmung und Hochzeit
Monika Wolfram freut sich auf ihre Firmung, Florian Hesse auf Taufe und Firmung zu Ostern. Nach ihrer Firmung möchte Monika Wolfram gern ihren zweiten Mann, mit dem sie seit 21 Jahren zusammen ist, katholisch heiraten. Die kirchenrechtlichen Schritte seien eingeleitet. Auch Florian Hesse möchte mit seiner Frau katholisch heiraten.
Wolfram hat zudem noch einen vordergründigeren Wunsch: „Ich hoffe, dass wir bald keine Masken mehr tragen müssen.“
Monika Wolfram freut sich auf ihre Firmung, Florian Hesse auf Taufe und Firmung zu Ostern. Nach ihrer Firmung möchte Monika Wolfram gern ihren zweiten Mann, mit dem sie seit 21 Jahren zusammen ist, katholisch heiraten. Die kirchenrechtlichen Schritte seien eingeleitet. Auch Florian Hesse möchte mit seiner Frau katholisch heiraten.
Wolfram hat zudem noch einen vordergründigeren Wunsch: „Ich hoffe, dass wir bald keine Masken mehr tragen müssen.“
Mehr dazu: www.bistum-magdeburg.de
Eckhard Pohl