Beten – wie geht das?

Eine neue Reihe Jugendvespern im Osnabrücker Dom startet am 6. September. Junge Menschen können dann verschiedene Gebete und Gebetsformen kennenlernen und selbst ausprobieren.

Wie geht Beten eigentlich? Kann man das lernen? Und hilft das? Solche Fragen hätten junge Menschen ihr schon oft gestellt, erzählt Nathalie Jelen, Referentin für Glaubenskommunikation im Bistum Osnabrück. Antworten darauf soll die neue Jugendvesperreihe im Osnabrücker Dom geben, die am 6. September startet. Bis Juni 2019 findet dann jeden ersten Donnerstag im Monat um 20 Uhr ein Gottesdienst statt zum Thema „Einfach beten“.

„Wir haben Menschen als Prediger eingeladen, denen Beten wichtig ist und sie gefragt, ob sie davon erzählen können“, sagt Jelen. Die Prediger sind Geistliche, aber auch Laien. In den Jugendvespern sprechen sie dann über ein jeweils eigenes Thema, zum Beispiel über ein bestimmtes Gebet, ein Anliegen oder eine besondere Gebetsform. So geht es im Eröffnungsgottesdienst darum, ob Beten etwas bringt.

Am 4. Oktober beten die Jugendlichen zusammen mit Bischof Franz-Josef Bode für die Jugendsynode in Rom und lernen im Januar und März die Eucharistische Anbetung oder das Gebet mit Hilfe neuer Medien kennen. Wie die Prediger ihre Themen umsetzen, können sie frei entscheiden. „Darauf sind wir auch gespannt. Das ist dann immer eine Überraschung“, sagt Jelen. Wichtig sei aber, dass das Thema den Jugendlichen nahegebracht werde und alle gemeinsam beten.

Viele Firm- oder andere Jugendgruppen haben in den vergangenen Jahren die Jugendvesper im Dom besucht. So erfahren sie eine Gottesdienstform, die es in den Heimatgemeinden nicht gibt. Und: „Sie erleben außerdem, dass da auch andere junge Menschen sind“, sagt Jelen.

Christoph Brüwer

Größere Gruppen sollten sich anmelden: Telefon 05 41/31 84 13. Für Firm- und Jugendgruppen gibt es die Möglichkeit einer thematischen Einführung vor dem Gottesdienst. Termine der Reihe: www.berufe-der-kirche-osnabrueck.de