Die Geburt Jesu und die Liebe

Mit der neuen Ausstellung, die bis zum 2. Februar 2025 kostenlos besucht werden kann, berücksichtigen die Ausstellungsmacher um den Krippenexperten Gerhard Lohmeier, dass das traditionelle Bild der Heiligen Familie als vermeintliches Ideal zu allen Zeiten familiäre Wirklichkeiten nur unzureichend spiegelte. Familien gab und gibt es in vielen Konstellationen abseits der klassischen Kernfamilie, und bis heute kämpfen sie oft um Akzeptanz und Sichtbarkeit.

In der Ausstellung „Der Schlüssel ist Liebe“ spiegeln diverse zeitgenössische Krippendarstellungen sehr unterschiedliche Familienbilder und laden zum Nachdenken über neue gesellschaftliche Wirklichkeiten ein. Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie nah die Heilige Familie eigentlich ihrem eigenen Ideal ist.

Weitere Motive wie der „Heilige Wandel“ sind weniger bekannt: Er stellt Jesus als heranwachsendes Kind in Begleitung seiner Eltern dar. Dabei feiert ein Werk des Osnabrücker Bildhauers Ludwig Nolde Premiere, das der Krippenverein Osnabrück-Emsland unlängst erwerben konnte. Insgesamt präsentiert die Weihnachtsausstellung bis Anfang Februar rund 60 Objekte bzw. Objektgruppen unterschiedlichster Herkunft und Materialität.

Begleitprogramm: 

Öffentliche Führung mit Gerhard Lohmeier
Mi, 04. | 18. Dezember 2024, 17 Uhr
Mi, 08. | 22. Januar 2025, 17 Uhr

Öffentliche Führungen durch die Sonderausstellung
21. und 28. Dezember, 17 Uhr

Führung in Leichter Sprache durch die Sonderausstellung
mit Jessica Löscher
Mi, 11. Dezember 2024, 16 Uhr

Führung in Leichter Sprache zur Domkrippe
mit Jessica Löscher
Mi, 08. Januar 2025, 16 Uhr

Kunst in Kürze: 

Die Heilige Familie von Ludwig Nolde
Gerhard Lohmeier
Do, 05. Dezember 2024, 18 Uhr

Der Schlüssel ist Liebe
Christian Nachtigäller
Do, 9. Januar 2025, 18 Uhr 

Die Ausstellung läuft vom 27. November 2024 bis 2. Februar 2025. 
Der Eintritt ist bis zum Ausstellungsende frei.
Weitere Informationen und Führungen unter Telefon 0541 318 481; E-Mail: museum@bistum-os.de