Ein Abenteuer für Väter und Töchter

Ziel anvisieren, loslassen, Treffer landen. Und vor allem: Zeit miteinander verbringen. Für Väter und Töchter gibt es jetzt im Marstall Clemenswerth ein besonderes Angebot: Bogenschießen.

Für den Umgang mit Pfeil und Bogen lassen sich viele Wortbilder finden: Da geht es darum, Spannung aufzubauen, ein Ziel anzuvisieren, loszulassen, einen Treffer zu landen. Alles Bilder, die für ein Angebot eine Rolle spielen, das Pastoralreferent Sebastian Mutke demnächst macht: Für ein Wochenende vom 9. bis 11. September im Marstall Clemenswerth in Sögel können sich Teams aus Vätern und mindestens 13 Jahre alten Töchtern anmelden, um der eigenen Vater-Tochter-Beziehung auf den Grund zu gehen. Das kann spannend sein. Anmeldeschluss ist am 5. August.

Sebastian Mutke hat das Angebot kürzlich schon einmal gemacht und dabei mit Bogentrainer Joachim Bergel zusammengearbeitet, der jetzt auch wieder mit im Boot ist. Die Motive für das Wochenende schildert Mutke als vielschichtig: „Wie der Mann so ist, das erleben Töchter zumeist durch den eigenen Papa“, sagt er. Väter seien Vorbilder dafür, wie Männer mit Spanungen im Alltag, im Privatleben oder im Beruf umgingen, fügt er hinzu. Und auch dafür, wann sie entspannten und losließen. Das präge und inspiriere die Töchter.

Zeit für persönliche Lebensfragen

Und um solche Themen soll es beim Bogenschießen nun gehen. „Wir machen da keine Therapie“, sagt Mutke und klärt entsprechende Erwartungen. Aber „heilsam“ oder zumindest „heilbringend“ könne das Aufeinandertreffen dann doch sein, meint er. „Vielleicht ergibt sich ja ein Sternstundenwochenende, an dem Vater und Tochter eine gute Zeit miteinander verbringen.“

So war es auch bei den ersten Auflagen des Wochenendes im Mai, die sich ebenfalls an Söhne wendeten. Da konnte nicht nur der Umgang mit Pfeil und Bogen erlernt werden, sondern es war auch Zeit und Raum für allerlei persönliche Lebensfragen. Neben den Einheiten am Bogen blieben auch Spezialzeiten für Vater und Tochter oder kleine Runden, in den Väter und Töchter einmal unter sich waren. Es gab entspannende Runden mit dem Schwungtuch – und natürlich ein Lagerfeuer.

Der Bogentrainer, die Vollpension für zwei Personen – das Wochenende hat seinen Preis, pro Team sind 250 Euro zu zahlen. Ein Zuschuss des Bistums sei da bereits eingerechnet, sagt Mutke. „Aber am Preis sollte eine Teilnahme nicht scheitern“, meint er. Wer gerne dabei sein wolle, aber finanzielle Unterstützung benötige, solle sich gerne bei ihm melden. (pe)

Bogenschießen für Vater und Tochter, Wochenende im Marstall Clemenswerth vom 9. bis 11. September, Anmeldeschluss: 5. August. Info und Anmeldung 
Kontakt zu Sebastian Mutke per E-Mail: s.mutke@bistum-os.de