Freiwilligen Zentrum attackiert
Gleich mehrfach wurden in den vergangenen Wochen die Fensterscheiben zersplittert. Die Polizei ermittelt gegen einen 31-Jährigen.
St. Georg (atz). Im Zusammenhang mit den Sachbeschädigungen an den Büroräumen des Freiwilligen Zentrums und an Autos auf dem Parkplatz des Erzbistums ermittelt die Polizei gegen einen 31 Jahre alten deutschen Staatsbürger. Er sei bereits vorher verhaltensauffällig gewesen, sagte Nina Kaluza von der Pressestelle der Polizei Hamburg der Neuen KirchZeitung. Er stehe auch im Verdacht, weitere Sachbeschädigungen in St. Georg begangen zu haben. Es gebe keine Hinweise darauf, dass sich die Taten gegen das Erzbistum oder die katholische Kirche im Allgemeinen gerichtet haben. Momentan befindet sich der Tatverdächtige auf freiem Fuß.
Die Polizei hat seit dem 17. Mai insgesamt vier Sachbeschädigungen an Gebäudefenstern des Freiwilligen Zentrums aufgenommen sowie am 6. Juli einen versuchten Einbruch. Überdies wurden bei der letzten Tat am 13. Juli die Fensterscheiben von zwei Autos eingeschlagen, die auf dem benachbarten Parkplatz des Erzbistums standen.
Carolin Goydke, Leiterin des Freiwilligen Zentrums, berichtete, insgesamt seien sieben Scheiben der Doppelverglasung beschädigt. Einmal sei sogar ein Stein ins Innere des Gebäudes geworfen und neben dem Schreibtisch eines Kollegen aufgefunden worden. Scherben seien bis in den Flur geflogen. Nahezu alle Fenster des Freiwilligen Zentrums sind derzeit notverglast. Neben weißen Klebestreifen sind noch deutlich die Zersplitterungen der Fenster zu sehen, insbesondere an der Eingangstür.