Spendenaktion der Caritas
"In the ghetto" auf Plattdeutsch
Die Corona-Krise bringt viele Menschen in Schwierigkeiten. Zugleich sorgt sie für kreative Ideen. Ein ehemaliger NDR-Moderator und heutiger Caritas-Mann singt einen alten Song ganz neu auf Platt und will damit Spenden einwerben.
Das Coronavirus hat das öffentliche Leben fast zum Erliegen gebracht: Viele Tafeln, Wärmestuben und weitere Kontakt- und Anlaufstellen für Bedürftige und Hilfesuchende sind geschlossen, damit sich der Virus nicht weiterverbreiten kann. „Diese Schließungen treffen besonders hart die Menschen, die bisher schon in vielen Lebensbereichen auf Unterstützung angewiesen waren“, sagt Ludger Abeln, Vorstandsvorsitzender der Caritas-Gemeinschaftsstiftung Osnabrück. „Außerdem melden unsere Caritas-Beratungsstellen bistumsweit einen deutlichen Anstieg von Anfragen für kurzfristige finanzielle Mittel – das ist eine unmittelbare Folge der Corona-Krise. Hilfe ist notwendiger denn je!“
Um diese Menschen nicht alleinzulassen, ruft die Caritas zu einer bistumsweiten Spendenaktion auf. Spenden sollen denjenigen zugutekommen, die besonders stark von der aktuellen Situation betroffen sind, zum Beispiel Kinder aus Familien mit geringem Einkommen oder Hartz-IV-Bezug, die oftmals bereits vor der Krise auf die Tafel angewiesen waren, Rentner mit kleinem Budget, Wohnungslose und viele andere.
Oldenburger Filmstudio macht kostenlos mit
Dem ehemaligen NDR-Moderator Abeln ist es ein besonderes Anliegen, diesen Menschen zu helfen. Er möchte auf die Not aufmerksam machen und hat deshalb gemeinsam mit einem Filmstudio aus Oldenburg ein Video aufgenommen, in dem er einen alten Song von Elvis Presley auf die aktuelle Krisensituation umgetextet hat – und zwar auf Plattdeutsch.
Das Filmteam hat ihn bereits in der Vergangenheit kostenlos unterstützt, um einen Beitrag für benachteiligte Menschen zu leisten. Das Lied ist auf der Homepage des Caritasverbandes zu sehen. Dort ist auch die Nummer eines Spendenkontos angegeben. „Das Video soll die Aufmerksamkeit erregen, die es braucht, um denjenigen zu helfen, die sich derzeit nicht selbst helfen können“, erläutert Abeln.
Die Caritas weist außerdem darauf hin, dass sie an allen Standorten erreichbar ist. Nach Terminvereinbarung sind persönliche Gespräche möglich. (kb)