Eröffnung Sternsingeraktion in Osnabrück
Ihre Mission: Frieden!
Etwa 2000 Sternsinger aus 80 Pfarrgemeinden sind dabei, wenn am 28. Dezember das Dreikönigssingen bundesweit in Osnabrück eröffnet wird. Das Bistum Osnabrück ist zum zweiten Mal nach 2001 Gastgeber für den Auftakt der Sternsingeraktion. Jetzt wurde das Programm vorgestellt.
Ihre Kronen und ihre prächtigen Gewänder aus Samt trugen sie ebenso stolz wie den großen Staffelstern: Die Sternsinger Marie Halfmann (10), Matti Papenbrock (10), Marie Meiners (10) und Jakob Weggert (11) waren aus der Pfarrgemeinde St. Servatius in Beesten zur Pressekonferenz angereist. Dafür bekamen sie sogar schulfrei. Bischof Franz-Josef Bode lobte den Einsatz der insgesamt rund 10 000 Sternsinger im Bistum Osnabrück. „Ich bewundere Euren Mut", sagte er. „Ihr bringt den Segen in die Häuser, sammelt Spenden für benachteiligte Kinder und bildet ein Netzwerk mit vielen Menschen, das über die kirchlichen Strukturen hinausgeht.“
Unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit“ ziehen in allen 27 deutschen Bistümern ab Januar 2020 wieder 300 000 Sternsinger von Tür zu Tür. In ihren farbenfrohen Gewändern greifen sie einen alten Brauch auf. Bereits im Mittelalter zogen junge Menschen in der Nachfolge der Heiligen Drei Könige durch die Städte und verkündeten die Geburt Jesu.
Das Programm zur bundesweiten Eröffnung am Samstag, 28. Dezember, in Osnabrück sieht wie folgt aus:
10 Uhr: Begrüßung der Sternsinger auf dem Domvorplatz
11.15 Uhr: Mitmachprogramm und Workshops an mehreren Orten
14 Uhr: Sternsingerzug durch die Innenstadt mit Halt am Rathaus
15 Uhr: Wortgottesdienste zeitgleich im Dom, in der Herz-Jesu-Kirche, in der Kleinen Kirche und in der Marienkirche
Den Gottesdienst im Dom feiern Bischof Bode, Pfarrer Dirk Bingener (Präsident des Kindermissionswerks), Pastor Daniel Brinker (BDKJ-Diözesanpräses), Diakon Carsten Lehmann und Annette Jantzen (Geistliche Leitung BDKJ Aachen). 2000 Sternsinger und 500 Begleitpersonen haben sich bereits angemeldet. Davon kommt der Großteil aus dem Bistum Osnabrück, außerdem Gruppen aus acht (Erz-)Bistümern: Aachen, Paderborn, Trier, Hildesheim, Essen, Regensburg, Mainz und Münster.
Rund 100 Helferinnen und Helfer aus den Pfarrgemeinden des Bistums Osnabrück und den Jugendverbänden des BDKJ tragen zum Gelingen der Veranstaltung bei. Unterstützt werden sie von Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, von der Stadt Osnabrück, vom Theater Osnabrück, vom Malteser-Hilfsdienst, der örtlichen Feuerwehr sowie von der Franz-von-Assisi-Schule, der Ursulaschule und der Domschule.
Seit 2017 begleitet ein Staffelstern die bundesweiten Eröffnungen. Im Vorfeld der Auftaktveranstaltungen tourt er durch die gastgebenden Diözesen und wirbt für die Sternsinger und deren Anliegen. Bei der Aktionseröffnung im vergangenen Jahr in Altötting hatten vier Sternsinger von der Insel Langeoog den Staffelstern entgegengenommen und in ihr Heimatbistum mitgebracht. Am 28. Dezember übergeben die Mädchen und Jungen aus Langeoog den großen Stern an Sternsinger aus Simmerath-Lammersdorf im Bistum Aachen. (kb)