Personalwechsel im Bistum Osnabrück

Jetzt verwaltet eine Frau die Finanzen

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Mit Astrid Kreil-Sauer leitet erstmals eine Frau die Finanzabteilung im Bistum. Ihr Vorgänger Joachim Schnieders geht nach 28 Jahren in den Ruhestand.


Astrid Kreil-Sauer sitzt als Finanzdirektorin an einer wichtigen Schaltstelle. Sie ist Nachfolgerin von Joachim Schnieders. Foto: Matthias Petersen

Einen wichtigen Stabwechsel gibt es in diesen Tagen im Bischöflichen Generalvikariat: Astrid Kreil-Sauer tritt die Nachfolge von Joachim Schnieders auf dem Posten der Finanzdirektorin an. Sie ist die erste Frau, die im Bistum Osnabrück diesen Posten bekleidet. Die 50-Jährige war zuletzt Geschäftsführerin einer Unternehmensberatung in Karlsruhe. Sie stammt gebürtig aus Nürnberg und war in verschiedenen nationalen und internationalen Unternehmen und Organisationen in leitenden Positionen im Finanz- und Rechnungswesen tätig.

Joachim Schnieders leitete die Finanzabteilung seit 1992. Wer die finanzielle Entwicklung des Bistums verfolgt hat, kommt nicht umhin, ihn anerkennend einen „Sparfuchs“ zu nennen. Denn gleich, ob die Kirchensteuereinnahmen sprudelten oder knapp waren, Schnieders warb bei den Vorstellungen der Haushaltspläne stets um Zurückhaltung bei den Ausgaben. Deshalb hat er sich ohne Zweifel das Verdienst erworben, ein gut bestelltes Haus zu hinterlassen. Eigentlich sollte der 65-Jährige mit einem Empfang geehrt werden, doch die Corona-Krise machte eine Verschiebung auf einen späteren Zeitpunkt nötig.

Die Nachfolgerin ist promovierte Betriebswirtschafterin und wird die vierte Abteilungsleiterin im Bischöflichen Generalvikariat neben Daniela Engelhard (Abteilung Seelsorge), Yvonne von Wulfen (Abteilung Personalentwicklung) und Christina Jaax (Abteilung Kirchengemeinden). Das Generalvikariat ist die Verwaltungsbehörde des Bistums Osnabrück und hat zehn Abteilungen mit rund 300 Beschäftigten. Das Bistum will den Anteil von Frauen in Leitungspositionen weiter erhöhen. (pe/bpo)