Geburtstagsfeier im Garten des Bischofshauses
Jugendvesper wird 25 Jahre alt
Archivfoto: Thomas Osterfeld
Vor über 25 Jahren fand im Osnabrücker Dom die erste Jugendvesper statt. Wenn die aktuelle Reihe Anfang Juli endet, wird das Jubiläum gefeiert. Beginn ist am Donnerstag, 6. Juli, um 20 Uhr. Es spricht Altbischof Franz-Josef Bode, anschließend ist eine Feier im Garten des Bischofs. Pastoralreferentin Nathalie Jelen gehört zum Team der Diözesanstelle „Berufe der Kirche“, das die Jugendvesper organisiert.
Wann haben sie das erste Mal mit der Jugendvesper Kontakt gehabt?
Das ist schon lange her, ich habe gerade in Münster studiert, hatte aber immer noch Kontakt zu meiner Bremer Heimatgemeinde. Christian Adolf, der damals gerade Jugendreferent in St. Thomas war, hat uns nach Osnabrück mitgenommen. Das muss wohl 2008 gewesen sein.
Woran erinnern sie sich besonders?
Auf jeden Fall an die Atmosphäre. Ich konnte gut zur Ruhe kommen. Die Musik und in den letzten Jahren auch ganz intensiv die Predigerinnen und Prediger sind mir besonders im Gedächtnis geblieben.
Was ist das Besondere an der Jugendvesper?
Ich kann einfach da sein, ich kann mitfeiern, wenn ich möchte, kann ich mich auch immer wieder einbringen, weil es ja zum Beispiel Einwortfürbitten gibt, die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern spontan gesprochen werden. Manche Prediger stellen auch Fragen an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer oder geben einen Impuls. Das ist das Schöne daran.
Wer ist die Hauptzielgruppe für diese Jugendvesper?
Jugendliche und junge Erwachsene sind diejenigen, die wir mit der Jugendvesper ansprechen. Darüber hinaus sind natürlich alle herzlich willkommen. Jetzt kommen auch wieder verstärkt Firmgruppen. Und es gibt diejenigen, die schon am Anfang dabei waren, manche haben wir auf alten Fotos entdeckt. Sie werden jetzt auch bei der Jubiläumsfeier dabei sein.
Was erwartet die Teilnehmer am 6. Juli?
Eine Predigt unseres Altbischofs zum Oberthema dieses Jahres: „Auf gutem Grund.“ Er hat angekündigt, dass er gerne darüber sprechen möchte, worauf unser Glaube und unsere Kirche sich gründen – und damit auch sein Dienst und die Zukunft der Kirche und des Glaubens. Musik macht die „Schola da Capo“ aus Bad Rothenfelde, die auch schon jahrelang immer dabei gewesen ist.
Und dann?
Anschließend geht es in den Bischofsgarten, wo wir zusammen feiern werden. Es gibt Getränke und Snacks und die Leute können einfach ins Gespräch kommen. Da wird bestimmt viel von früher erzählt.
Abgesehen vom Jubiläum: Warum sollte ich als junger Mensch unbedingt mal zur Jugendvesper kommen?
Ich finde es sehr interessant, dass sogenannte weltliche Themen mit dem christlichen Glauben verbunden werden. Anfang Juni war zum Beispiel Michael Brendel aus dem Lingener Ludwig-Windthorst-Haus da und hat über Künstliche Intelligenz gesprochen. Das hat man vielleicht sonst nicht immer, wenn man zum Gemeindegottesdienst geht. Außerdem ist es spannend, im Raum des Domchors zu sitzen und auf andere junge Leute zu treffen.
Interview: Phillip König/Matthias Petersen