Das Dekanat Dreieich – vorgestellt von Erik Wehner
Nachbar Flughafen
Wo ist die Pastoral gut aufgestellt?

Das Dekanat Dreieich ist Projekt-Dekanat beim Bistumsziel Sozialpastoral. So sind uns sozial-diakonische Aktivitäten in unserem Dekanat besonders wichtig.
In Dietzenbach, Langen und Neu-Isenburg gibt es die „Tafeln“ oder die „Speisekammer“, jeweils unter intensiver Mitarbeit der katholischen Pfarrei. Alle Gemeinden des katholischen und des evangelischen Dekanats unterstützen das „ÖAi-Café“ in Dreieich („Ökumenische Arbeitslosen Initiative“). In Egelsbach gibt es schon lange eine vorbildliche Flüchtlingsarbeit und derzeit in allen Gemeinden Initiativen zur Flüchtlingshilfe.
Auch freuen wir uns über die gute und noch wachsende Zusammenarbeit mit dem Caritasverband. Bei Gemeindecaritas und Seniorenseelsorge können wir mit eigenen Mitarbeiterinnen Schwerpunkte setzen. Hinzu kommen die klassischen Felder wie Seniorenbesuche, aber auch neue Ideen, etwa die Aktion „Heilig-Kreuz hilft“ in Neu- Isenburg.
Und die Herausforderungen?
In unserer gesellschaftlichen Situation ist es eine grundsätzliche Herausforderung, Menschen in ihrem Christ-Sein zu ermutigen und „Anwalt“ für die Frage nach Gott zu sein. Diese Aufgabe stellt sich bei uns, in einem besonders säkularen Umfeld, sicher noch einmal dringlicher als etwa in den „katholischeren“ Nachbardekanaten Rodgau oder Dieburg. Unsere Kirchengemeinden möchten hier viele Gelegenheiten bieten, um den Glauben kennenzulernen, zu pflegen und miteinander teilen zu können.
Wie vielerorts stellt sich zudem die Frage: Wie können wir unter den heutigen Gegebenheiten unsere Gemeindestrukturen so weiterentwickeln, dass sie Gemeindeleben ermöglich und nicht etwa, durch zu viel Verwaltungsaufwand, verhindern. Kirchliche Strukturen sollten nie Selbstzweck sein, sondern immer Gott und den Menschen dienen.
Was ist das Besondere?

Altehrwürdige Kirchen oder Wallfahrtorte gibt es nicht in unserem jungen Dekanat. Es liegt direkt am größten Verkehrsknotenpunkt Deutschlands: Frankfurter Flughafen, Frankfurter und Offenbacher Kreuz, die Bahntrasse Frankfurt- Darmstadt. In unserem Dekanat sind Menschen oft explizit „auf dem Weg“. Viele, auch junge Menschen, ziehen berufsbedingt in das Frankfurter Umfeld. Manche ziehen wieder weiter, andere bleiben dauerhaft. So leben wir mit der besonderen Aufgabe, Menschen an ihrem neuen Wohnort eine kirchliche Heimat anzubieten.
Zugezogene sind oft sehr konstruktive Gemeindemitglieder, denn sie arbeiten nicht nach dem Konzept „Es war schon immer so“. Unser Dekanat ist dicht besiedelt. Die Pfarreien liegen nahe beieinander. Das eröffnet gute Chancen zur Zusammenarbeit, die wir gerne nutzen.
Bischof Peter Kohlgraf besucht das Dekanat am 17. Mai 2018.
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