Für Kinder
Neue Bücher zur Advents- und Weihnachtszeit
Bald beginnt die Vorweihnachtszeit. Eine gute Gelegenheit, spannende Geschichten vorzulesen und somit Kinder fürs Lesen zu begeistern. Hier sind ein paar Vorschläge für die Adventszeit von der Frankfurter Buchmesse.
Dörte Beutler, Michaela Heitmann: „Die Geschichte vom Heiligen Nikolaus“, Gabriel Verlag, ab drei Jahren, 13 Euro:
Viele Kinder kennen den Nikolaus; viele stellen am Abend vor dem 6. Dezember einen Schuh vor ihre Tür, in der Hoffnung, dass am Morgen ein kleines Geschenk oder Süßigkeiten darin zu finden sind. Doch wer war Nikolaus? Was hat er getan, dass er in der Vorweihnachtszeit eine zentrale Rolle spielt? Wunderbar illustriert erzählen Dörte Beutler und Michaela Heitmann „Die Geschichte vom Nikolaus“, dessen Eltern früh starben und die ihrem Sohn ein Vermögen hinterließen. Nikolaus fragte sich, was er mit dem Geld anfangen sollte. Er erinnerte sich, dass seine Eltern immer gesagt hatten, dass es wichtig sei, zu teilen. Also half er ärmeren Menschen und teilte. Nikolaus‘ Geschichte wird mit verständlichen Sätzen erzählt und vermittelt eindrücklich, wer der Heilige war und wie wichtig das Helfen ist. (cs)
Adam Guillain, Charlotte Guillain, Pippa Curnick: „Der Weihnachtscountdown“, ars edition, ab vier Jahren, 15 Euro:
Viele Kinder zählen die Tage bis zum Fest mit den Türchen eines Adventskalenders. Die Tiere im Wald wollen sich ebenfalls die Wartezeit vertreiben. Dazu denkt sich der Bär ein lustiges Spiel aus: „Das Weihnachtsfest ist bald! Wir wollen mit dem Zählen starten!“, ruft der Bär. Die Tiere trefen sich im Wald und alle können es kaum erwarten.
In humorvoller Reimform wird die Geschichte vom Weihnachtscountdown erzählt. Jedes Tier erhält eine Nummer und sucht an besagtem Tag nach einem Geschenk, das der Bär zuvor versteckt hat. Es gibt Deko-Zuckerstangen, Flügel zum Anziehen oder einen Haufen Stroh. Die Tiere sind irritiert und verärgert. Sie meckern: „Blödes Spiel“ und „So ein Stuss!“. Doch der Bär hat einen Plan. Mit all den „Geschenken“ können die Tiere des Waldes am Ende ein Krippenspiel aufführen und so liegt der Hase im Stroh, während Ratte und Wiesel mit Engelsflügeln bestückt davor stehen. Über das gemeinsam zelebrierte Fest freuen sich alle. Und es zeigt: In dem ein oder anderen Geschenk kann auch ein tieferer Sinn stecken ... (cs)
Wiebke Andersen, Regina Kehn: „Ein Stern strahlt in der dunklen Nacht“, Carlsen Verlag, 25 Euro:
Viele Lieder, Gedichte, Geschichten, Märchen und Rezepte beinhaltet das Buch „Ein Stern strahlt in der dunklen Nacht“. So schreibt Autor Andreas Steinhöfel in „Scheeflöckchen, Weißröckchen“ über den turbulenten Schlittenausflug der Brüder „Dirk und ich“. Susan Kreller schreibt über die für ihre Mitschüler unsichtbare Petronella, weil sie dicklich und anders ist. Petronella kann aber hervorragend singen und wenige Tage vor Weihnachten bleibt sie der Schule fern, um einer Leierkastenfrau am Straßenrand mit ihrer Stimme zu helfen. Im Buch gibt es Gedichte von Christine Nöstlinger, Theodor Fontane oder James Krüss und viele Lieder wie „Kling, Glöckchen“ oder „Maria durch ein Dornwald ging“. Wenn sich das Buch gen Weihnachten neigt, erzählt das Lukasevangelium von der Geburt Jesu. Ein wunderbares, schön illustriertes „Warte-Buch“ für die ganze Familie, in dem jeder etwas finden kann. (cs)
Jane Chapmann: „Ein Weihnachtsfest im Schnee“, kizz in Herder, ab vier Jahren, 15 Euro:
Die Bärenfamilie freut sich auf Weihnachten, ein wunderbarer Duft liegt in der Luft, das Feuer prasselt im Ofen, doch etwas fehlt: der Schnee. Das kleine Bärchen Pfote wünscht sich so sehr Schnee, denn es hat noch nie weiße Weihnachten erlebt.
Und plötzlich beginnt es zu schneien. Pfote ist so begeistert und wünscht, es möge nie mehr aufhören zu schneien. Am nächsten Morgen rutscht Schnee durch den Briefschlitz in die Bärenwohnung, dann eine weiße Lawine durch das Fenster. Alle sind begeistert und bauen einen Schneemann im Wohnzimmer. Doch es hört nicht auf und da rutscht ein riesiger Berg Schnee durch den Kamin hinein. Oh Schreck, der Weihnachtsmann kann nicht mehr den Schornstein hineinrutschen! Pfote ist traurig: „Das ist alles meine Schuld.“ Da hatte sich wohl jemand zu viel Schnee gewünscht. Doch die Bären machen den Kamin frei und der Weihnachtsmann kann kommen. (cs)