Psalmen, Gospels und mehr

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In der Nacht der Kirchen wird am 17. September wieder ein reichhaltiges und vielfältiges Programm geboten. Katholische Einrichtungen sind diesmal recht stark vertreten. Erstmals dabei ist das Wilhelmstift in Rahlstedt.


Die Nacht der Kirchen bietet neben musikalischen Veranstaltungen und Lesungen auch besondere spirituelle Umgebungen wie auf diesem Bild, das 2016 aufgenommen wurde. | Foto: Ralf Adloff

„Vom Suchen und Finden“ – so lautet das Motto, unter dem die diesjährige „Nacht der Kirchen“ am 17. September in Hamburg veranstaltet wird. Das größte ökumenische Fest im Norden bezieht sich dabei auf die Bibelworte aus dem Matthäus-Evangelium: „Suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.“ 13 der rund 70 Veranstaltungsorte gehören zum Erzbistum.

Die offizielle Eröffnung findet um 19 Uhr am Möckebrunnen in der Spitalerstraße im Anschluss an eine ökumenische Andacht in der evangelischen Hauptkirche St. Petri statt. Auf einer Bühne werden neben Erzbischof Stefan Heße auch Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher, Bischöfin Kirsten Fehrs und Uwe Onnen, Pastor der Evangelisch- Methodistischen Kirche und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg, Grußworte an das Publikum richten.

Auf der Bühne am Brunnen beginnt bereits um 16 Uhr ein kulturelles Programm mit HafengeBEAT und verschiedenen Gospel-Chören. Es wird präsentiert von NDR-Moderator Daniel Kaiser und Claus Everdiking von der Medienabteilung des Erzbistums. Nach den Grußworten treten das Gospel-Ensemble VocalLights rund um die Hamburger Sängerin Jessy Martens auf sowie Julian Sengelmann & Band.

Von katholischer Seite ist erstmals das Kinderkrankenhaus Wilhelmstift in Rahlstedt bei der „Nacht der Kirchen“ dabei. Es bietet von 16 Uhr an einen Erlebnisspaziergang rund um seinen Gebäudekomplex an der Liliencronstraße 130. Die Entdeckungstour umfasst Kapelle, Wald und Spielplatz. Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Pfarrei Seliger Johannes Prassek.

Harburg präsentiert das Partnerbistum Iguazú

Die Pfarrei lädt in Volksdorf zudem zu einer gemeinsamen Veranstaltung der Gemeinde Heilig Kreuz und der evangelischen Kirche Am Rockenhof ein. Sie beginnt mit einer Andacht in Heilig Kreuz um 19 Uhr, dann gibt es ein musikalisches Quiz Am Rockenhof und um 21 Uhr eine Taizé-Andacht in Heilig Kreuz. Beide Kirchen liegen nahe des U-Bahnhofs Volksdorf.

Auf dem Platz vor dem St. Marien- Dom in St. Georg werden von 19.15 Uhr an Spezialitäten aus Korea, Portugal und Kroatien geboten. Außerdem gibt es eine spirituelle Spurensuche in der Kathedralkirche sowie Führungen durch das Kolumbarium. In der benachbarten St. Ansgar-Kapelle werden von 20 bis 22 Uhr Gebet, Musik und Kerzenlicht unter dem Titel „Nightfever“ geboten.

Im Zeichen der Partnerschaft mit dem argentinischen Bistum Puerto Iguazú steht der Abend, den die Harburger Gemeinde St. Franz-Joseph (Winsener Straße 27) veranstaltet. Er beginnt um 18.30 Uhr mit einem deutsch-spanischen Gottesdienst, anschließend sind Musik und Texte aus Argentinien zu hören. Zudem gibt es Gespräche mit Gästen aus dem Partnerbistum. Die Veranstaltung endet gegen 22 Uhr mit einem Abendsegen.

Um 20 Uhr beginnt in der Harvestehuder Kirche St. Elisabeth (Oberstraße 67) eine internationale Nacht der Psalmen. In den poetischen Gebetsliedern des Alten Testaments finden sich die unterschiedlichsten Facetten des Menschseins wieder. Bis 23 Uhr sind neben Psalmenvertonungen von Heinrich Schütz, Hugo Distler und Felix Mendelssohn-Bartholdy auch Psalmen in englischer und spanischer Sprache zu hören. Auf dem Kirchenvorplatz besteht bei einem Glas Wein die Möglichkeit zur Begegnung.

Zur „Nacht der Kirchen“ ist ein Programmheft erschienen, das bereits in den Kirchen ausliegt. Es ist auch im Internet einzusehen unter https://ndkh.de/. Zudem kann man dort auch eine App mit dem Programm herunterladen.

VON MATTHIAS SCHATZ