Bildungsgut St. Benno Schmochtiz wieder im Normalbetrieb

Schließzeiten zur Verschönerung genutzt

Image

Nach Monaten voller Einschränkungen läuft das Bildungsgut St. Benno Schmochtitz seit 1. April wieder im Normalbetrieb. Die Gäste erwartet ein neues Veranstaltungsprogramm und manche Neuerung im Haus.


Caritas-Mitarbeiter nutzen den neuen Begegnungsraum.    Foto: Sebastian Kieslich

Am meisten ins Auge fällt für die Besucher des katholischen Bildungshauses der neue Begegnungsraum im Haupthaus. Der ehemalige Leseraum wurde dafür erweitert und mit gemütlichen Sitzmöbeln und einem Kaffeetresen eingerichtet. In Veranstaltungspausen steht den Gästen hier ein Kaffeeautomat zur Verfügung.
Beim Getränk ihrer Wahl können sie auch mit Teilnehmern anderer Kurse und Tagungen ins Gespräch kommen. „Unsere Gäste nehmen das dankbar an, und die Küche braucht nicht mehr Kaffeekannen in jeden Veranstaltungsraum bringen“, erläutert Hausleiter Sebastian Kieslich. Mit dem neuen Küchenchef wurde auch der Speiseraum umgestaltet. Unter anderem wurde die Salatbar erweitert. Die Gäste können hier nun täglich zwischen zwei Speiseangeboten wählen, eine davon ist vegetarisch. Bereits im vergangenen Jahr sind eine Reihe von Gästezimmern renoviert worden. Im aktuellen Kursprogramm finden die Besucher neben bewährten Veranstaltungen wie den Großeltern-Enkeltagen, Alzheimerkursen, Single-Wochenenden oder diverser Kultur-Formate auch manches Neue, etwa die Angebote der Referentin für Umweltbildung, darunter ein Wanderangebot „Fit in den Frühling“ oder das Bierbrauer-Seminar „Hopfen und Malz, Gott erhalt´s“. In ökumenischer Verantwortung steht das „Pilgerbegleitseminar“, das dazu anregen soll, Pilgerorte attraktiver zu gestalten.
Zu den Höhepunkten des Jahres gehören für Sebastian Kieslich Anfang September das Seminar zum 150. Geburtstag von Bischof Christian Schreiber, gemeinsam mit der Katholischen Akademie des Erzbistums Berlin ausgerichtet. Bei dieser Gelegenheit wird ein Raum des Benno-Hauses nach dem ehemaligen Meißener Bischof benannt. Schon bei der Otto-Spülbeck-Jubiläumsveranstaltung im vergangenen Jahr ist der Große Saal im Torhaus nach dem Jubilar benannt worden. Namenspaten für weitere bisher nur durch Zahlen gekennzeichnete Räume des Bennohauses hat das Leitungsteam bereits im Kopf.
Um die gute Auslastung des Hauses sorgt sich hier gegenwärtig niemand. „Nachdem manche andere Häuser im Zuge der Pandemie schließen mussten, haben sich auch einige neue Gruppen bei uns angemeldet“, berichtet Sebastian Kieslich. Schon mehrfach wurde er gefragt, warum das Haus nicht dauerhaft Unterkünfte für ukrainische Flüchtlinge zur Verfügung stellt. „Es gibt Häuser, die dafür besser geeignet sind“, ist er überzeugt. Er denkt dabei an die ländliche Lage von Schmochtitz, aber auch an die mangelnden Möglichkeiten der Mitarbeiter, die Geflüchteten in der erforderlichen Intensität zu begleiten.

dw