Juliane Huesmann neue Leiterin der Osnabrücker Familienbildungsstätte
Sie will Gutes weiterführen
Die Katholische Familienbildungsstätte in Osnabrück hat ihr neues Programm vorgelegt. Die neue Leiterin Juliane Huesmann lobt das gute Team und das vielfältige Angebot und möchte auch künftig vor allem Familien stärken.
Juliane Huesmann strahlt, wenn sie von ihrer neuen Arbeitsstätte erzählt. Das Haus sei gut aufgestellt, vielfältig und facettenreich, sagt sie, und damit meint sie nicht das schöne Gebäude, sondern die gesamte Bildungseinrichtung mit ihrem großen Kursangebot und der Fähigkeit des Teams, Bewährtes beizubehalten und neue Angebote zu schaffen. Juliane Huesmann ist die neue Leiterin der Katholischen Familienbildungsstätte in Osnabrück.
Sie hat die Geschäftsführung der Fabi übernommen, als Vorgängerin Maria Aepkers in den Ruhestand ging. Einen Monat lang haben die beiden noch zusammengearbeitet, so konnte Maria Aepkers ihre 34-jährige Nachfolgerin einarbeiten. „Diese vier Wochen waren Gold wert“, sagt Huesmann.
Huesmann hat Erfahrung im Umgang mit Fördermitteln
Zuvor war sie bei der Bildungsvereinigung „Arbeit und Leben“ Niedersachsen in Osnabrück beschäftigt, zunächst in einem Projekt, später in der Geschäftsführung. Auch dort hatte Huesmann es also mit Erwachsenenbildung zu tun, ihr Schwerpunkt lag bei der Einwerbung von Fördermitteln. Darin ist sie besonders firm, denn schon während des Studiums hatte sie Jobs, in denen es um die Beschaffung von Spenden und Sponsorengeldern ging oder Möglichkeiten zur Förderung gefunden werden mussten.
Huesmann will als Chefin der Katholischen Familienbildungsstätte „gar nicht alles auf den Kopf stellen“, sondern ihr „tolles Team“ und die Leitungen der verschiedenen Fachbereiche unterstützen, indem sie sich dafür einsetzt, dass die Fabi finanziell gut ausgestattet bleibt. Möglicherweise lassen sich neue Finanzierungsmöglichkeiten nutzen. So möchte Juliane Huesmann zum Beispiel die Familienbildungsstätte als Tagungsort stärker ins Gespräch bringen. Die Fabi könne mit vernünftigen Preisen und gutem Essen punkten.
Auch die eigene Familie nutzt das Fabi-Programm
Bei allem solle die Familienbildungsstätte ihr katholisches Profil behalten, die Nach-Corona-Zeit gut bewältigen und weiterhin die bewährten Angebote für Familien bereithalten, sagt Huesmann. Sie stammt aus einem katholischen Elternhaus und ist in Treuenbrietzen in Brandenburg aufgewachsen. Nach Osnabrück kam sie wegen des Studiums (Geschichte und Germanistik), die Fabi hat sie selbst als Teilnehmerin von Elternangeboten kennengelernt. Ihre Kinder sind inzwischen drei Jahre und neun Monate alt und werden zu Hause von ihrem Mann betreut. Er besucht in der Fabi gerne den offenen Babytreff, so wie seine Mutter auch mit ihm schon zum Spielen in die Fabi ging.
Im neuen Programmheft, das jetzt erschienen ist, werden erneut Angebote für Eltern und Kinder vorgestellt, außerdem die bewährten Kurse im kreativen Bereich, Sprach- und Kochkurse sowie Kurse aus dem Gesundheitsbereich, von Pilates und Yoga bis zur Entspannung.
Und welchen Kurs würde Juliane Huesmann einer Freundin empfehlen? „Vielleicht einen Nähkurs.“ Und ihrem Schwiegervater? „Den Männerkochclub, das würde ihm Spaß machen“, sagt sie. Und welches Angebot würde sie selbst gerne nutzen? „Klavierspielen“, antwortet Juliane Huesmann spontan, denn auch das sei in der Fabi möglich: Nach Absprache könne man hier Klavierunterricht nehmen.
Andrea Kolhoff
Das neue Programm der Familienbildungsstätte mit über 700 Kursangeboten wird am Samstag, 9. Juli von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Fabi vorgestellt. Von 10 bis 14 Uhr sind sie auf dem Domhof in Osnabrück mit einem Stand vertreten. Interessierte können an einer Glücksradaktion teilnehmen.