Aktion vor der Jugendsynode in Rom
Zwölf Papp-Päpste im Bistum unterwegs
Einer lebensgroßen Darstellung von Papst Franziskus können junge Leute derzeit an vielen Orten im Bistum begegnen. Mit der Aktion können sie Gedanken für die Jugendsynode weitergeben, die im Oktober im Vatikan ist.
Die deutschen Bischöfe haben gewählt. Drei Vertreter schicken sie zur Jugendsynode im Oktober in den Vatikan. Neben Jugendbischof Stefan Oster aus Passau und Bischof Felix Genn aus Münster wird sich auch der Osnabrücker Weihbischof Johannes Wübbe auf den Weg machen. Junge Leute aus dem Bistum können ihm ihre Ideen von Jugendarbeit anvertrauen und so dem Papst sagen, was ihnen im Leben mit der Kirche wichtig ist. „Was dem Weihbischof bis nach den Sommerferien vorliegt, kann er eventuell in sein Statement mit aufnehmen, das er als einer der Synodenväter geben wird“, sagt Diözesanjugendpfarrer Michael Franke.
Impulskarten in den Stoffbeutel
Der Papst ist aus Pappe, nahezu lebensgroß und trägt einen Stoffbeutel um die Schultern. Auf diese Weise werden derzeit junge Leute an vielen Orten des Bistums auf die Jugendsynode aufmerksam gemacht. Sie können sich mit ihrem Glauben, mit wichtigen Fragen ihres Lebens und mit ihrem Verhältnis zur Kirche auseinandersetzen. In den Stoffbeutel können sie ausgefüllte Impulskarten einwerfen, einige Fragen sind bereits vorbereitet: Was soll die Kirche in Zukunft unbedingt können? Was soll die Kirche in Zukunft ausmachen? Was möchtest du dafür tun, dass die Kirche eine Zukunft hat?
Organisiert wird die Aktion von der Diözesanstelle Berufe der Kirche (PWB), vom Diözesan-Jugendamt (DJA) und vom Diözesanverband des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Dort sind auch Ideen entstanden, wie zum Beispiel in Zeltlagern oder Gruppenstunden, in der Firmvorbereitung, bei Gemeindefesten oder in einer der letzten Schulstunden vor den Ferien junge Teilnehmer angesprochen werden können.
Zwei Methoden bieten die Organisatoren an: eine etwa 30-minütige Variante mit einer Einführung zum Hintergrund der Synode sowie zwei Videospots, in denen Menschen gefragt werden, was ihnen das Wichtigste in ihrem Leben ist – eigentlich eine Werbung für eine Versicherung. Dann werden die Impulskarten ausgelegt, um in kleinen Gruppen über die drei Fragen ins Gespräch zu kommen. Die zweite Methode dauert nur rund 15 Minuten. Nach einer Einführung werden den Teilnehmern mehrere Thesen vorgetragen, die sie bewerten können. Zum Beispiel: „Ich habe einen Bezug zu meiner Kirchengemeinde.“ Oder: „Ich mache mir Sorgen um meine Zukunft.“
Material gibt es in den Jugendbüros
Jedes Dekanatsjugendbüro im Bistum hat das notwendige Material zur Verfügung und kann es weitergeben, insgesamt steht zwölf Papp-Päpste zur Verfügung. Gruppenleiter, Katecheten oder Lehrer können dort nachfragen und den Heiligen Vater für sich reservieren. Bis zum 10. August sollten die Karten wieder zurückgegeben werden. Falls der Papst zu groß ist, kann man ihn natürlich auch weglassen – oder eine kleinere Variante mit auf die Reise nehmen, die notfalls in die Aktentasche passt.
Matthias Petersen
Informationen:
www.berufe-der-kirche-osnabrueck.de
www.bdkj-osnabrueck.de