Das Dekanat Offenbach – vorgestellt von Michael Kunze
Eine Stadt, die „explodiert“
Wo ist die Pastoral gut aufgestellt?
In Offenbach leben 23 Prozent Katholiken. Das gute Miteinander mit den fünf Gemeinden anderer Muttersprache, die Ökumene mit den orthodoxen und altkatholischen Christen und natürlich mit den verschiedenen evangelischen Traditionen in der Öffentlichkeitsarbeit, in Arbeitskreisen, bei Fortbildungen und im Gebet, wie zum Beispiel beim Weltgebetstag oder am Pfingstmontag pflegen wir auch als Zeichen in einer säkularen und weltreligiös pluralen Stadt.
Und die Herausforderungen?
Die Stadt Offenbach expandiert, fast könnte man sagen: Sie explodiert in neuen Stadtteilen, die die Bevölkerungsstruktur verändern werden. Hochpreisige Wohnungen entstehen neben den abgewohnten Gründerzeitbauten. Die Pfarreien werden zu den pastoralen auch organisatorische Prozesse entwickeln müssen, um die Menschen zu begleiten, deren Glaube in den veränderten sozio-kulturellen Verhältnissen wächst.
Was ist das Besondere?
Offenbach taugt für Erleben besser als für Besichtigen. Gesehen, also erlebt haben, sollte man die Fronleichnamsprozession „Kirche auf dem Weg in die Stadt“! Es schlängelt sich das Gottesvolk, Kinder in den bunten Trachten ihrer Herkunftsländer und weißen Kommunionkleidern, singend und betend in überhaupt nicht babylonischer Sprachvielfalt durch die sozialen Milieus Offenbachs und wird geduldet, ein Stück begleitet, freundlich bestaunt. Vielfalt im Glauben verbunden, interkulturell, inkulturiert, integriert – selbstverständlich und selbstbewusst da.
Bischof Peter Kohlgraf besucht das Dekanat am 7. März 2018.
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