Was spricht für einen Gang zur Wahl oder ein Mitwirken?

Gute Gründe für die Gremienwahl

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Am 10. und 11. November werden die Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände, die Pastoralräte und an einigen Orten Teams lokaler Verantwortung neu gewählt. Was spricht für einen Gang zur Wahl, für ein Mitwirken? Die KiZ hat bei Engagierten nachgefragt.


Alois Brandt

Ich glaub. Ich wähl, weil ...

ich merke, dass man vor Ort etwas verändern, lebendig machen oder lebendig halten kann, was Menschen wichtig ist. Gerade in Zeiten zunehmender Gemeindefusionen, ist es wichtig, vor Ort Gemeinschaft zu erfahren und die kirchliche Heimat zu gestalten. Das treibt mich an. Deshalb bin ich seit fast 30 Jahren im Pfarrgemeinderat aktiv.

Alois Brandt, 64 Jahre, St. Ansgar Bremerhaven

 


Martin Hübner

Ich glaub. Ich wähl, weil ...

es in meiner Gemeinde ein gutes Gemeinschaftsgefühl gibt. Durch mein Engagement möchte ich es stärken. Das ist, vor allem seit wir keinen Hauptamtlichen mehr vor Ort haben, wichtiger denn je. Mit unserer Arbeit wollen wir die Gemeinschaft und die Vielfalt der Gemeindegruppen erhalten. Gemeinsam unterwegs sein und etwas tun macht außerdem Spaß.

Martin Hübner, 65 Jahre, St. Michael Bremervörde

 


Julia-Kristina Spittel-Dimitrijevic

Ich glaub. Ich wähl, weil ...

ich mit dem christlichen Glauben, der Kirche und Kirchengemeinde aufgewachsen bin. Meine Großeltern väterlicherseits waren schon sehr engagiert in St. Christophorus. Auch mein Vater, Georg Spittel, fühlte sich dieser Gemeinde sehr verbunden und gehörte bis zu seinem Tod im Oktober 2017 dem Pastoralrat an. Weil mein Vater diese Aufgabe gern wahrgenommen hat, möchte auch ich nun dort anknüpfen, aber nicht nur deshalb.

Julia-Kristina Spittel-Dimitrijevic, 39 Jahre, St. Christophorus Braunschweig

 


Dr. Alfons Merten

Ich glaub. Ich wähl, weil ...

es mir wichtig ist, die Weiterentwicklung der Kirche zu fördern und das Gemeindeleben aktiv mitzugestalten. Besonders im KV kann ich mich für die Belange der Mitmenschen und die der kirchlichen Einrichtungen in unserer Gemeinde einsetzen.

Dr. Alfons Merten, 62 Jahre, St. Cyriakus Duderstadt

 


Susanne Mollik

Ich glaub. Ich wähl, weil ...

Gemeinde vom Mitmachen lebt – und davon, in der Nachbarschaft verankert zu sein. Wir haben als Kirche die große Chance Menschen eine geistliche und soziale Heimat zu bieten: durch Treffpunkte, durch Begegnung, aber auch durch Bildung und Beratung dort, wo Hilfe nötig ist. Da stehen uns so viele Möglichkeiten offen, die wir noch gar nicht entdeckt haben. Es gibt zudem große Herausforderungen: durch den überpfarrlichen Personaleinsatz und vor allem durch das Umsetzen von Schutzkonzepten zur Prävention sexualisierter Gewalt.

Susanne Mollik, 49 Jahre, Liebfrauen, Langenhagen

 


Dr. Martin Kucklick

Ich glaub. Ich wähl, weil ...

Gemeinde nur dann lebendig ist, wenn ihre Mitglieder sich austauschen, einbringen und mitmachen. Dies geht nicht durch passives „mit dabei sein“, sondern erfordert aktives Mittun im Rahmen der eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Weiterhin ist es wichtig, sich im Alltag als Christ nicht zu verstecken, sondern für andere unaufdringlich „sichtbar“ zu sein. Wir Laien werden in der Zukunft noch mehr Verantwortung für das Wohl unserer Gemeinden und deren Fortbestand haben.

Dr. Martin Kucklick, 54 Jahre, St. Laurentius, Braunschweig

 


Marie-Theres Rathswohl

Ich glaub. Ich wähl, weil ...

es mir wichtig ist, eine lebendige, christliche Gemeinde in unserem Dorf zu erhalten, in der alle Dorfbewohner einbezogen werden. Ein besonderes Anliegen von mir ist, die kirchlichen Traditionen wie Prozessionen und kirchliche Feste zu erhalten und ein sehr wichtiges Anliegen, die Kinder und Jugendlichen für die Kirche zu begeistern.

Marie-Theres Rathswohl, 65 Jahre, St. Johannes Baptist Immingerode

 


Bernhard Smolarek

Ich glaub. Ich wähl, weil ...

mir die Arbeit im Pastoralrat Freude macht und ich mich weiterhin für die Belange unserer Gemeinde einsetzen möchte. Wichtig ist mir auch die Zukunft der Kirche, damit wir nicht irgendwann keinen Nachwuchs mehr haben und Kirchenstandorte schließen müssen.

Bernhard Smolarek, 57 Jahre, St. Joseph, Braunschweig

 


Dr. Ulrich Ensinger

Ich glaub. Ich wähl, weil ...

die schwierigen Umstände der katholischen Kirche es notwendig machen, Vertrauen in die Zukunft der Gemeinde zu wecken  und die Rahmenbedingungen für eine lebendige Gemeinde zu schaffen. Ich möchte dazu beitragen, die Lokale Kirchenentwicklung zu stärken, damit es mehr Begeisterung zur Mitarbeit in den Gemeinden gibt. Nicht jeder Laie muss mehr Aufgaben übernehmen, sondern es müssen mehr Laien zur Mitarbeit ermuntert werden. Vor allem der überpfarrliche Personaleinsatz, der Gemeinden vor neue Herausforderungen stellt, muss gut begleitet werden.
 
Dr. Ulrich Ensinger, 71 Jahre, St. Nikolaus Burgdorf

 

In den Gemeinden ist über die künftigen Gremien entschieden worden, die Kandidatinnen und Kandidaten stehen fest. Die Gremienwahlen am 10. und 11. November gehen in die heiße Phase. Wahlberechtigt sind alle Mitglieder der Kirchengemeinde, die am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet und ihren Wohnsitz in der Pfarrgemeinde haben. Bereits jetzt können sie per Brief abstimmen. Die Unterlagen können in der Pfarrei beantragt werden. Neu ist bei dieser Wahl, dass Wahllokale bereits drei Tage vor dem Sonntagstermin geöffnet werden können. So ist beispielsweise ein Urnengang im Kindergarten oder Altenheim möglich – und nicht nur   mindestens vor oder nach jedem Gottesdienst.

Zusammenstellung: mha/mos/job/wal