Katholische Kindertagesstätte in Aschersleben ändert Namen
Mit Bitte um Schutz von oben
Image
Für die katholische Kindertagesstätte in Aschersleben ist ein Erweiterungsbau eingeweiht worden. Zudem wurde der Name der Einrichtung in Katholische Kindertagesstätte St. Michael geändert.
Kinder, Erzieherinnen und Eltern, Pfarrer und zahlreiche Gäste versammelten sich zur Einweihung des neu errichteten Anbaus für die katholische Kindertagesstätte in Aschersleben. | Fotos: Titus Tekaath |
Es war eine Punktlandung: Am 1. März wurde nach eineinhalbjähriger Bauzeit der neue Anbau der katholischen Kindertagesstätte (Kita) in Aschersleben eröffnet. Während noch die Bagger provisorisch das Außengelände herrichteten, liefen die Vorbereitungen für die Einweihungsfeier und Segnung auf dem neu gestalteten Hof auf Hochtouren.
Ein Neubau für rund 1,3 Millionen Euro
Dabei war es noch vor einigen Wochen ungewiss, ob der Eröffnungstermin bestehen bleiben kann. Immer wieder gab es Bauverzögerungen, sodass der ursprüngliche Termin im Dezember verschoben werden musste.
Nun ist der Anbau fertig und die Kinder stehen schon bereit für ihr kleines Programm. Viele Gäste sind gekommen, darunter Vertreter der Kommune, des Salzlandkreises, des Bischöflichen Ordinariates, Gemeindemitglieder, die sich durch Einzelspenden an der Finanzierung des 1,3 Millionen teuren Neubaus beteiligt haben sowie natürlich Eltern, Kinder und Erzieherinnen. Auch aus Paderborn sind Gäste des Bonifatiuswerkes angereist. Das Diasporahilfswerk unterstützt den Bau mit über 230 000 Euro.
Die Kinder singen „Wer will fleißige Handwerker sehn …“ und ein neu einstudiertes Engellied. Dabei entrollen sie ein Bild mit dem neuen Namenspatron der Einrichtung. Ordinariatsrat Thomas Kriesel segnet anschließend die Räume. Zukünftig heißt die Einrichtung „Christliche Kindertagesstätte Sankt Michael“ und trägt damit den gleichen Patron wie die Pfarrei.
Diese Namensfindung war ein Prozess gemeinsam mit Erzieherinnen und dem Träger, so Pfarrer Johannes Zülicke. „Die Geschwister Scholl, nach denen die Kita bisher benannt war, waren sehr ehrenwerte Personen, die in einer dunklen Epoche die Menschwürde hochgehalten haben. Jedoch ist es schwierig, Kindern diese Personen auf pädagogische Art und Weise nahezubringen.“ So habe man sich entschieden, der Kita den Namen der Gemeinde, St. Michael, zu geben. Zudem bekommen das alte und das neu errichtete Kita-Gebäude Engelnamen: „Im Haus „Gabriel“ werden die Krippenkinder betreut. Die Bibel erzählt vom Engel Gabriel, der Maria die freudige Botschaft von der Geburt ihres Kindes Jesus brachte. So ist dieser Engel für die Kleinsten ein Begleiter, sich über das große Geschenk des Lebens zu freuen. Im Haus „Raphael“ haben die Kinder von drei bis sechs Jahren ihre Räume. Raphael ist ein Reisebegleiter des jungen Tobias, wie die Bibel im Buch Tobit erzählt. Passend für Kinder in dem Alter, „wo sie die Welt mit ihren Augen entdecken und ihre Lebensreise beginnen“, heiße es in der Konzeption. „Ich hoffe, dass die drei Engel unsere Kita auch von oben her unterstützen“, betonte Pfarrer Zülicke.
Dabei war es noch vor einigen Wochen ungewiss, ob der Eröffnungstermin bestehen bleiben kann. Immer wieder gab es Bauverzögerungen, sodass der ursprüngliche Termin im Dezember verschoben werden musste.
Nun ist der Anbau fertig und die Kinder stehen schon bereit für ihr kleines Programm. Viele Gäste sind gekommen, darunter Vertreter der Kommune, des Salzlandkreises, des Bischöflichen Ordinariates, Gemeindemitglieder, die sich durch Einzelspenden an der Finanzierung des 1,3 Millionen teuren Neubaus beteiligt haben sowie natürlich Eltern, Kinder und Erzieherinnen. Auch aus Paderborn sind Gäste des Bonifatiuswerkes angereist. Das Diasporahilfswerk unterstützt den Bau mit über 230 000 Euro.
Die Kinder singen „Wer will fleißige Handwerker sehn …“ und ein neu einstudiertes Engellied. Dabei entrollen sie ein Bild mit dem neuen Namenspatron der Einrichtung. Ordinariatsrat Thomas Kriesel segnet anschließend die Räume. Zukünftig heißt die Einrichtung „Christliche Kindertagesstätte Sankt Michael“ und trägt damit den gleichen Patron wie die Pfarrei.
Diese Namensfindung war ein Prozess gemeinsam mit Erzieherinnen und dem Träger, so Pfarrer Johannes Zülicke. „Die Geschwister Scholl, nach denen die Kita bisher benannt war, waren sehr ehrenwerte Personen, die in einer dunklen Epoche die Menschwürde hochgehalten haben. Jedoch ist es schwierig, Kindern diese Personen auf pädagogische Art und Weise nahezubringen.“ So habe man sich entschieden, der Kita den Namen der Gemeinde, St. Michael, zu geben. Zudem bekommen das alte und das neu errichtete Kita-Gebäude Engelnamen: „Im Haus „Gabriel“ werden die Krippenkinder betreut. Die Bibel erzählt vom Engel Gabriel, der Maria die freudige Botschaft von der Geburt ihres Kindes Jesus brachte. So ist dieser Engel für die Kleinsten ein Begleiter, sich über das große Geschenk des Lebens zu freuen. Im Haus „Raphael“ haben die Kinder von drei bis sechs Jahren ihre Räume. Raphael ist ein Reisebegleiter des jungen Tobias, wie die Bibel im Buch Tobit erzählt. Passend für Kinder in dem Alter, „wo sie die Welt mit ihren Augen entdecken und ihre Lebensreise beginnen“, heiße es in der Konzeption. „Ich hoffe, dass die drei Engel unsere Kita auch von oben her unterstützen“, betonte Pfarrer Zülicke.
Künftig Platz für 90 Kinder
Nach der Wende hatte die Pfarrei den staatlichen Kindergarten „Geschwister Scholl“ in der alten katholischen Schule übernommen. Im Laufe der Jahre wurden kleinere Renovierungen durchgeführt. Dennoch waren die Auflagen der Hygiene und des Brandschutzes inzwischen so groß geworden, dass eine Schließung drohte. In Beratung mit dem Salzlandkreis hatte der Kirchenvorstand beschlossen, die Kita zu erweitern und einen Anbau für die Krippe mit Hilfe von Bundesfördermitteln zu errichten. Demnächst ist auch die Sanierung des Altbaus geplant. In der Einrichtung können danach 90 Kinder Platz finden.
Nach der Wende hatte die Pfarrei den staatlichen Kindergarten „Geschwister Scholl“ in der alten katholischen Schule übernommen. Im Laufe der Jahre wurden kleinere Renovierungen durchgeführt. Dennoch waren die Auflagen der Hygiene und des Brandschutzes inzwischen so groß geworden, dass eine Schließung drohte. In Beratung mit dem Salzlandkreis hatte der Kirchenvorstand beschlossen, die Kita zu erweitern und einen Anbau für die Krippe mit Hilfe von Bundesfördermitteln zu errichten. Demnächst ist auch die Sanierung des Altbaus geplant. In der Einrichtung können danach 90 Kinder Platz finden.
Ordinariatsrat Thomas Kriesel segnet das neue Kita-Gebäude. |
(tdh)