Ökumenischer Kirchentag in der Region

Ökumene unter freiem Himmel

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An vielen Orten im Nordwesten Niedersachsens haben sich am vergangenen Wochenende Protestanten und Katholiken getroffen, um den Ökumenischen Kirchentag vor Ort zu feiern. In Ostfriesland waren es zum Beispiel junge Leute.


„Endlich wieder mal raus“: Die Jugendlichen hatten viel Spaß auf den ökumenischen Kirchentag. Foto: Werner Jürgens

Der Ökumenische Kirchentag in Frankfurt musste wegen Corona weitgehend ins Internet verlegt werden. Ostfriesische Jugendverbände hatten sich vorgenommen, eine eigene Veranstaltung auf die Beine zu stellen – nicht digital, sondern real. Deshalb fand in Aurich ein Ökumenischer Jugendkirchentag mit Schnitzeljagd durch die Innenstadt und anschließendem Gottesdienst statt. Ausgearbeitet hatte das Konzept ein Team um Dennis Pahl (Katholisches Jugendbüro Ostfriesland), Christine Kruse (Kirchenkreisjugenddienst) und Samuel Oesterle (CVJM).

„Wir wollten unbedingt nach draußen, weil die meisten Jugendlichen die Nase voll davon haben, nur vor ihrem Computer zu sitzen“, meinte Dennis Pahl. „Die möchten endlich mal wieder raus und unter Leute.“ Christine Kruse sah das ähnlich. „Zum Glück sind die Inzidenzwerte in Aurich nicht so hoch“, sagte sie. „Auch dass das Land Niedersachsen inzwischen erkannt hat, dass Kinder und Jugendliche mehr Freiräume brauchen, kam uns natürlich sehr entgegen.“

Schnitzeljagd und Gottesdienst in Aurich

Die Resonanz auf den Jugendkirchentag war rege. „Wir haben uns bei der Ankündigung bewusst zurückgehalten, um zu verhindern, dass sich zu viele Leute melden“, erklärte Dennis Pahl. „Trotzdem hatten wir Anfragen aus ganz Ostfriesland bis hin zur Insel Juist und sogar eine aus Hannover. Aufgrund unseres Hygienekonzeptes waren wir allerdings gezwungen, die Zahl von Teilnehmern und Betreuern auf höchstens 100 zu begrenzen. Das haben wir aber auch eingehalten.“

Treffpunkt der Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 25 Jahren war die Lambertikirche. Dort wurden sie in Gruppen von maximal sechs Personen eingeteilt, um anschließend Stationen in der Stadt anzusteuern, an denen sie teils mit Köpfchen, teils mit Körpereinsatz Aufgaben lösen durften. Waren alle Stationen erfolgreich absolviert, erhielten die Teilnehmer eine kleine Belohnung. Am Ende ging es noch einmal zurück zur Kirche, wo sie einen ökumenischen Gottesdienst feierten. 

Werner Jürgens