Wenn der Strom ausfällt…

Image

Weil im Ukraine-Krieg gezielt Kraftwerke angegriffen werden, leiden die Zivilisten unter Stromausfällen. Ohne Strom geht weder Handy noch Computer. Die neueste Aktion der Caritas heißt deshalb: Stromspender spenden!


Solche „Powerbanks“ sind als Spende gefragt. | Foto: Stefan Baerens

Aus den ständigen Kontakten in die Ukraine stammt das Wissen um die Nöte der Menschen im Krieg. Aus der „Ideenschmiede“ Schloss Dreilützow kam die Idee. Der neueste Hilferuf der Caritas im Norden heißt: Powerbanks spenden!

Powerbanks sind externe Akkus, mit denen man Handys, Tablets oder Computer mehrmals aufladen kann. Einige Modelle haben sogar Solarzellen. Die meiste Zeit liegen diese Geräte unbenutzt herum. Sie können bei Stromausfällen aber eine wichtige Nothilfe sein.

„Wir wollen Menschen, die sich das momentan nicht leisten können, mit Powerbanks und Solarladestationen ausstatten, sodass diese, wenn sie vom Strom abgeschaltet im Dunklen sitzen, erreichbar sind“, sagt Mathias Thees, der die Ukraine-Hilfe der Caritas seit Jahren leitet.

„Der Funkstille entgegenwirken!“, beschreibt Stefan Baerens, Leiter des Schullandheims Schloss Dreilützow, die Aktion: „So viele Powerbanks und Akkus wie möglich in die Krisenregion liefern!“

„Powerbanks“ sorgen für Kontakt im Notfall

Gefragt sind gebrauchte oder neue Powerbanks und Kabel. Gesammelt werden sie im Schloss Dreilützow, (Caritas im Norden, Am Schlosspark 10, 19243 Wittendörp OT Dreilützow). Versandkennzeichnungen für das Verschicken (Gefahrgut UN 3480) können unter der E-Mail-Adresse kontakt@schloss-dreiluetzow.de angefordert werden. Auch können die Powerbanks in folgenden Regionalstellen der Caritas abgegeben werden: Flensburg, Kiel, Lübeck, Neumünster, Schwerin, Neubrandenburg, Rostock.

Wer ein solches Gerät nicht hat, kann die Aktion auch mit einer zweckgebundenen Spende unterstützen. Bankverbindung:
Caritasverband für das Erzbistum Hamburg e.V.; Spendenzweck: Powerbanks für die Ukraine; IBAN: DE19400602650022080444 BIC: GENODEM1DKM

„Wir werden mit diesen Spenden und aus vorhandenen Spendengeldern noch zusätzliche Powerbanks kaufen und in die Ukraine schicken“, sagt Mathias Thees. Ausgegeben werden die Geräte an Menschen, die sich die Anschaffung nicht leisten können. Die Verteilung erfolgt über die Caritas der Ukraine.

VON ANDREAS HÜSER