Erstmals seit zwölf Jahren neue Ständige Diakone geweiht
Alltägliches mit Hingabe tun
Matthias Schulz, Thomas Sperling und Volker Babucke (von links) während des Weihegottesdienstes. Foto: Andreas Golinski |
Im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes in der Kirche Mariä Heimsuchung Zittau hat Bischof Heinrich Timmerevers am 6. Oktober drei Männer aus dem Bistum Dresden-Meißen zu Ständigen Diakonen mit Zivilberuf geweiht. Volker Babucke wird als Diakon in der Verantwortungsgemeinschaft der Pfarreien im Dresdner Südwesten tätig sein. Der Schwerpunkt seines diakonischen Einsatzes soll in der Seniorenpastoral liegen.
Matthias Schulz wird zukünftig in der Verantwortungsgemeinschaft der Pfarreien Freiberg und wirken. Während er im Zivilberuf als Sozialarbeiter in Coswig tätig ist, will er als Diakon vor allem für Menschen ansprechbar sein, die nicht zur Kirche gehören.
Thomas Sperlings Einsatzort ist die Pfarrei St. Marien Zittau. Schwerpunkt seines Dienstes wird die Seniorenpastoral in der Pfarrei sein.
Am Gottesdienst in Zittau nahmen neben Freunden, Verwandten und Vertretern der Gemeinden, aus denen die Weihekandidaten kommen, natürlich auch die Ehefrauen teil. Bischof Timmerevers erwähnte sie in besonderer Weise. Das Zweite Vatikanische Konzil habe die ursprüngliche Bedeutung des Diakonats wieder stärker betont, rief er zudem in Erinnerung. Seitdem werden auch verheiratete Männer zu Diakonen geweiht, die dann den Dienst in der Gemeinde verrichten. Die drei verheirateten Männer werden weiterhin in ihren Berufen tätig sein und ehrenamtlich als Diakone wirken.
Kraft- und liebevoll den Glauben bezeugen
„Die Tätigkeit eines Diakons ist nichts Sensationelles, sondern bedeutet vielmehr, das Gewöhnliche mit Hingabe zu tun. Ihre Aufgabe ist es, mit Kraft, Liebe und Besonnenheit Zeugnis von ihrem Glauben, von Jesus Christus zu geben“, betonte Heinrich Timmerevers in seiner Predigt.
Zu den Aufgaben der Diakone gehören unter anderem die Assistenz im Gottesdienst, Taufen, Eheschließungen und Beerdigungen, Erteilen von Religionsunterricht und Katechesen, vor allem aber die Sorge um die Mitglieder der Gemeinde, besonders um Alte und Kranke.
Von Andreas Golinski