Dritte Vollversammlung des Synodalen Wegs

Kritische Fragen zum Reformprozess

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Die dritte Vollversammlung des Synodalen Wegs ist beendet. Drei Frauen und Männer aus dem Bistum, die daran teilgenommen haben, stellen sich am 15. Februar kritischen Fragen.

Welche Fortschritte macht der Synodale Weg? Darüber berichten drei Mitglieder der Großversammlung im Forum am Dom. Weihbischof Johannes Wübbe, die Leiterin des Seelsorgeamtes Martina Kreidler-Kos und die Vorsitzende des Katholikenrats Katharina Abeln sind am Dienstag, 15. Februar, zu Gast bei einem Diskussionsabend im Osnabrücker Forum am Dom, der offen ist für alle Interessierten. Zu den Themen zählen der Stand der Beratungen, bisher erreichte Ergebnisse und welche Ziele die Versammlung darüber hinaus verfolgt. 

Moderiert wird die Veranstaltung von Daniela Engelhard, Leiterin des Forums und Ulrich Waschki, Chefredakteur des Kirchenboten. Mitveranstalter sind außerdem die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) und das Seelsorgeamt. Daniela Engelhard, ebenfalls Mitglied des Synodalen Wegs, sagt, dass sie grundsätzlich auf Fortschritte hoffe. Die Fragen an ihre Gesprächspartner drehen sich rund um die Themen Macht, Frauenbild, Partnerschaft und Priestertum – orientiert an den vier Gesprächsforen im Synodalen Weg. 

Expertensicht auf queere Lebensformen

Weihbischof Wübbe soll in diesem Zusammenhang aus Priestersicht erklären, wie Frauen in Diensten der Kirche besser behandelt werden und ihnen der Zugang zu geistlichen Ämtern ermöglicht werden kann. Außerdem beantworte er Fragen zum Thema Partnerschaft, so Engelhard, woran dann auch Martina Kreidler-Kos anschließen könne. 

Die Leiterin des Seelsorgeamtes beteiligt sich im Synodalforum zu Sexualität und Partnerschaft und hat zuletzt die Aktion #outinchurch von nicht-heterosexuellen Beschäftigten in der Kirche unterstützt. Ihre Expertensicht auf queere Lebensformen und deren Stellung in der hauptamtlichen Arbeit sei genauso gefragt, wie die Bewertung unterschiedlicher Positionen innerhalb dieses Forums, sagt Engelhard. Über welche Ziele sich das Partnerschaftsforum aktuell einig werden kann, sei außerdem Gesprächsthema.

Katharina Abeln äußert sich zur Machtthematik und ist Mitglied im entsprechenden Synodalforum. Die Vorsitzende des Katholikenrats setze sich damit auseinander, welche strukturellen Reformen notwendig seien, um etwa konkret die Kirche der Beteiligung im Bistum stärker zu fördern, sagt Engelhard. Welche persönliche Haltung Bischöfe und Priester zu ihrer Arbeit mitbringen oder verändern müssen, um die Kirche der Zukunft mitzugestalten, sei eine ebenso wichtige Frage – neben dem Umbau von Machtstrukturen und Verwaltung.

Am Dienstag, 15. Februar, um 19.30 Uhr gilt im Forum am Dom (Domhof 12) die 2Gplus-Regelung. Kosten: 5 Euro. Online wird die Veranstaltung ebenfalls übertragen. In jedem Fall ist eine Anmeldung erforderlich. 

Informationen zur Veranstaltung beim Forum am Dom unter Telefon 05 41/31 82 80. Anmeldung