Kulturprogramm zum "Osnabrücker Handschlag"
Wo bleibt Oxenstierna?
Foto: Hermann Pentermann
Am Sonntag, 11. August, möchten das Diözesanmuseum, die Stadt, die Mariengemeinde und die Universität Osnabrück zum zweiten Mal mit einem gemeinsamen Kulturprogramm an den historischen Orten an dieses epochale Ereignis erinnern, das im Jubiläumsjahr 375 Jahre Westfälischer Frieden viele Besucher mobilisiert hatte.
Zum Auftakt des Programms lädt die evangelische Kirchengemeinde St. Marien um 12 Uhr zu einem ökumenischen Gottesdienst ein, der ganz im Zeichen des Friedens gestaltet wird. Anschließend haben die Besucher die Qual der Wahl: Um jeweils 13.15 und 14.15 Uhr erläutern Susanne Tauss und Samuel Arends das historische Stadtmodell in der Marienkirche, starten die Osnabrücker Stadtspieler-Szenen zum Kongressalltag im Friedenssaal des Rathauses und öffnet Museumsdirektor Hermann Queckenstedt den Bischofsgarten und -keller als historische Verhandlungsorte für eine Führung.
Jeweils um 15 und 16 Uhr bietet Friederike-Andrea Dorner eine Themenführung zum „Westfälischen Frieden“ durch die Dauerausstellung des Diözesanmuseums an, das an diesem Sonntag kostenfrei zugänglich ist. Von 13 bis 16 Uhr präsentiert die Stadt- und Kreisarchäologie im Kreuzgang des Domes Funde und Plakate mit Grabungsergebnissen zum 17. Jahrhundert. Zum Ausklang des Programms öffnet die Mariengemeinde ab 15 Uhr ein „Kirchencafé“.
Derweil wartet die Universität Osnabrück mit einem besonderen Leckerbissen auf: Unter dem Motto „Rette den Frieden!“ können sich BesucherInnen in der Altstadt auf die Suche nach dem schwedischen Hauptgesandten Johan Axelsson Oxenstierna machen, der offenbar kurzfristig verschwunden ist. Diese Schnitzeljagd läuft sodann während der folgenden drei Wochen weiter und endet mit der Kulturnacht am letzten Augustwochenende. Das Material zur Teilnahme ist im Rathaus, in der Marienkirche und im Forum am Dom erhältlich. (kb)
Programmdetails unter www.westfaelischerfrieden-os.de sowie in einem Faltblatt, das im Kulturhaus in der Marienstraße 5/6, im Diözesanmuseum am Domhof 12 und an weiteren Auslagestellen erhältlich ist. Der Eintritt zu allen Programmpunkten ist frei.