Was uns diese Woche bewegt

Gottes Segen für 2025

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Gerade habe ich etwas abgeschlossen, was bei uns im Kollegenkreis gerne schmunzelnd mit einem „Fleißkärtchen“ Anerkennung findet: Ich habe jede Menge Termine für das neue Jahr zusammengestellt und auf unserer Homepage veröffentlicht. Da gehen die Gedanken weit in die Zukunft und es entsteht jede Menge Vorfreude: auf inhaltlich Schwerwiegendes wie eine Tagung zum Zweiten Vatikanischen Konzil, auf Amüsantes wie den Tag der Niedersachsen, auf Spirituelles wie die großen Wallfahrten. Letztlich auch auf mehr Sonne und angenehmere Temperaturen als derzeit.

Wenn die Gedanken wieder zurückkehren in die Gegenwart, dann sind sie aber auch bei den negativen Erlebnissen, die wir alle gerade verarbeiten müssen: Der Anschlag in Magdeburg steckt uns noch in den Knochen, natürlich besonders jenen, die unmittelbar betroffen sind. Dann zwei Flugzeugabstürze mit vielen Toten und der Unsicherheit, was genau dahintersteckt. Aufgewühlt hat mich auch die Berichterstattung einer Sonntagszeitung, die Elon Musk einen Gastbeitrag ermöglichte, in dem er unverhohlen Werbung für die Ideen der AfD macht. Warum druckt die Zeitung so etwas ab? Wenn es stimmt, dass einzelne Redakteure deshalb gekündigt haben, verdient das meinen höchsten Respekt.

Immer an der Schwelle zu einem neuen Jahr kommen bei vielen Menschen ungute Gefühle hoch, weil natürlich niemand weiß, was es bringen wird. Aber ich will nicht den Kopf einziehen, mich nicht bange machen lassen von Schwarzsehern. Vielleicht passt es gut in die Zeit, dass 2025 ein Heiliges Jahr sein wird, in dem wir alle aufgerufen sind, Pilger der Hoffnung zu sein. In der neuen Ausgabe des Kirchenboten, die nach Neujahr verteilt wird, lesen Sie mehr dazu.

So wünsche ich Ihnen Gottes Gegenwart für das neue Jahr und dass er allen Ihren Plänen und Vorhaben seinen Segen schenkt.

Matthias Petersen